Die Kreisvolkshochschule lädt ein zu einem interessant aufbereiteten wie dargebotenen Vortrag zur jüdischen Geschichte in Bernburg.
Die Kreisvolkshochschule lädt ein zu einem interessant aufbereiteten wie dargebotenen Vortrag zur jüdischen Geschichte in Bernburg. Joachim Grossert ist der Referent. Er ist bekannt bei Geschichtsinteressierten der Region und kennt sich seinerseits bestens aus in der regionalen Geschichte. Bei seinem Vortrag am Donnerstag, 2. März, in der Zeit von 18 bis 20 Uhr, geht es in der KVHS am Standort Bernburg um den „Einfluss jüdischer Gewerbetreibender auf die wirtschaftliche Entwicklung Bernburgs“.
Dass Juden in Mitteleuropa bis ins 19. Jahrhundert vor allem im Waren- und Geldhandel aktiv waren, lag an den zahlreichen Einschränkungen bei der Berufsausübung, denen sie ausgesetzt waren, neben Vertreibungen, Pogromen und anderen Verfolgungen. In Anhalt-Bernburg erteilte Herzog Alexius Friedrich Christian bereits 1810 den Juden fast vollständige bürgerliche Gleichberechtigung, und der Rabbiner Dr. Herxheimer gründete 1832 einen „Verein zur Unterstützung unbemittelter israelitischer Knaben zur Erlernung eines Handwerks". So waren jüdische Bernburger ab Mitte des 19. Jahrhunderts durchaus nicht nur im Bank- und Handelsgewerbe tätig. Der Vortrag analysiert das Berufsspektrum der Juden in Bernburg bis 1933 und räumt auf mit bis heute gängigen Vorurteilen.
Zur Teilnahme bitte vorher anmelden – entweder an den Standorten der KVHS in Bernburg, Aschersleben und Schönebeck oder im Netz unter kvhs.salzlandkreis.de.
Vortrag: Der Einfluss jüdischer Gewerbetreibender auf die wirtschaftliche Entwicklung Bernburgs, Donnerstag, 2. März, 18 – 20 Uhr, KVHS, Bernburg, Vor dem Nienburger Tor 13a