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DRK Bergwacht zeigt ihr Können an der Burgruine Regenstein

Copyrights DRK Landesverband Sachsen-Anhalt e. V.
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Spezialisten der DRK Bergwacht üben mit Unterstützung der Polizeihubschrauberstaffel Sachsen-Anhalt die Rettung einer verunfallter Personen aus unwegsamem Gelände.

Spezialisten der DRK Bergwacht Harz haben mit Unterstützung der Polizeihubschrauberstaffel Sachsen-Anhalt die Gebirgsluftrettung an der Burg und Festung Regenstein der Öffentlichkeit präsentiert.

 

Die Bergwacht Harz des DRK Sachsen-Anhalt hat mit Unterstützung der Polizeihubschrauberstaffel Sachsen-Anhalt dieses Jahr bereits zwei Realeinsätze geflogen. Somit konnten zwei verunfallte Personen schneller und schonender aus schwierigem Gelände gerettet werden.

 

Der Harz ist die mit Abstand meistbesuchte Tourismusregion in Sachsen-Anhalt. Die Bergwacht sorgt für die Sicherheit von Touristen, Ausflüglern, Wanderern und Sportlern in den Bergen. Strecken abseits von Wegen stellen für die Retterinnen und Retter ein Problem dar. Aus diesem Grund haben sich ein Dutzend Ehrenamtliche bereit erklärt, sich zum Air Rescue Specialist (ARS) ausbilden zu lassen.

 

Dr. Carlhans Uhle, Landesgeschäftsführer des DRK in Sachsen-Anhalt, lobt das Engagement der Ehrenamtlichen: „Die Spezialisten der Bergwacht üben neben der Rettung verunfallter Personen aus unwegsamem Gelände auch die Evakuierung von Menschen in Großschadenslagen. Der Fachdienst Bergrettung ist nämlich Teil des Katastrophenschutzes in Sachsen-Anhalt.“

 

Ein Ausbau der Gebirgsluftrettung wurde unerlässlich, da ein schonender Transport mit der Gebirgstrage aus unwegsamem Gelände nur mit hohem Aufwand und vielen Einsatzkräften möglich ist. Daher bietet dieses Verfahren eine gute Möglichkeit des Patiententransportes. Die Bergwacht verfügt über zehn ARS, und zwei befinden sich noch in Ausbildung. Außerdem kann ein Notarzt der Bergwacht im Einsatzfall, begleitet von einem ARS, an der Einsatzstelle mittels Rettungswinde abgesetzt werden. Bestrebungen zur Teilnahme an der windengestützten Rettung gab es schon lange. Im Jahr 2018 wurden zwei neue Maschinen für die Polizeihubschrauberstaffel Sachsen-Anhalt angeschafft, welche sich bei Bedarf auch mit einer Rettungswinde ausrüsten lassen. Somit konnten 2022 die ersten Echtflugtrainings absolviert werden. Die ARS trainieren seitdem regelmäßig spezielle Rettungsmanöver wie den Transport eines Patienten im Luftrettungssack oder der Rettungswindel. Allein 2023 fanden bislang fünf Trainings statt, um einen reibungslosen Ablauf der windengestützten Rettung sicherzustellen.

 

Hintergrundwissen zur Bergwacht

In Deutschland ist die Bergwacht Teil des Deutschen Roten Kreuzes. Die Gliederung richtet sich nach den Strukturen des DRK. Es gibt in elf Landesverbänden jeweils eine Bergwacht sowie die Bergwacht Schwarzwald e. V. Trotz übergeordneter Strukturen liegt die Führungs- und Ausbildungsverantwortung beim jeweiligen Landesverband. Die Bergwacht Deutschland ist Mitglied der Internationalen Kommission für Alpines Rettungswesen.

 

In Sachsen-Anhalt gibt es seit 1953 die Bergwacht. Im Harz verunfallten so viele Personen, das sich Gruppen von Kletterern und Wintersportlern zusammenschlossen, um ehrenamtlich zu helfen. Dieses Jahr feiert die Bergwacht in Thale und Wernigerode ihr 70-jähriges Bestehen. Durch die besonderen Strukturen im Harz ist vor Ort eine Bergwacht notwendig, denn das Gelände ist für den straßengebundenen Rettungsdienst nicht immer erreichbar. Zu Bergwacht Sachsen-Anhalt gehören die Gruppen Thale, Wernigerode, Halberstadt sowie die „Bergwacht Harz Untertagerettung“.

 

Bergwacht Wernigerode

Standorte: Brockenhaus und DRK KV Wernigerode

Haupteinsatzgebiete: Oberharz (Brocken)

20 Einsatzkräfte (darunter zwei Notärzte, zwei Notfallsanitäter und sechs Einsatzleiter Bergwacht)

Einsatzfahrzeuge: Krankentransportwagen, Motorschlitten, All Terrain Vehicle mit Anhänger und Mannschaftstransportwagen

 

Bergwacht Thale

Standorte: Bergwachthütte im Bodetal (Gasthaus Königsruhe) und bei der Freiwilligen Feuerwehr Thale

Haupteinsatzgebiete: Unterharz

33 Einsatzkräfte (darunter ein Notarzt, drei Notfallsanitäter, eine Rettungssanitäterin und fünf Einsatzleiter Bergwacht)

Einsatzfahrzeuge: Krankentransportwagen, Reservefahrzeug und Mannschaftstransportwagen

 

Die Bergwacht Harz ist über die 112 „erreichbar“: Alarmierung erfolgt über die Integrierte Leistelle Harz in Halberstadt (24 Stunden 365 Tage im Jahr). Einsätze werden über Funkmeldeempfänger ausgelöst.

 

Hintergrund zum DRK Landesverband Sachsen-Anhalt e. V.:

 

Er ist einer von 19 Landesverbänden des Deutschen Roten Kreuzes. Zum Landesverband Sachsen-Anhalt gehören wiederum 20 Mitgliedsverbände. Mehr als 6.700 Mitarbeitende und 6.100 Ehrenamtliche engagieren sich beim DRK in Sachsen-Anhalt.

 

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