· 

Reimanns: Am 15. Oktober ist Saisonende

Biergartenwetter noch bis 15. Oktober, dann ist nach 7 Monaten Arbeit für Familie Rehberg bis Ostern 2024 Schluss!

Noch einmal eine Fassbrause, ein Solei, ein Fischbrötchen, einmal Bockwurst mit Salat, ein Bierchen oder eine Berliner Weisse grün oder rot, ab 16. Oktober ist die das beliebte Ausflugsziel an der Saale geschlossen und geht in die Winterpause. Zu Ostern im kommenden Jahres startet dann das beliebte Ausflugsziel Reimann wieder in die Freiluftsaison. Chef Sven Rehberg und Ehefrau Jeannette bedanken sich bei den Gästen für ein gutes Jahr, bevor Anfang April alles wieder in Grün und Rot getaucht und das gesamte Ausflugslokal auf Fordermann gebracht wird.

 

Spätsommer gegen Herbst

 

Im Laufe des Wochenendes verschärfen sich die Temperatur- und Wetterkontraste zwischen dem Nordosten und Südwesten Deutschlands und eine sogenannte Luftmassengrenze entsteht. Am Oberrhein hält sich noch spätsommerliche Luft mit maximal 25 Grad. Dabei arbeitet sich zur gleichen Zeit kühle Luft mit Höchstwerten zwischen 12 und 15 Grad am Sonntag weiter landeinwärts vor. In der kommenden Woche kontert die warme Luft jedoch kräftig.

 

In den nächsten Tagen rangeln eine warme Luftmasse aus dem Süden und eine kühle aus dem Norden um die Vorherrschaft über Deutschland. Eine Luftmassengrenze ist eine Übergangszone, in der zwei Luftmassen unterschiedlicher Temperatur oder Feuchte aufeinandertreffen. Luftmassengrenzen können zwischen 20 und 200 Kilometer breit sein.

 

Lange blieb die kühle Luft auf Distanz, nun schaut sie am Wochenende auf einen Kurzbesuch bei uns vorbei. Niklas Weise, Meteorologe von WetterOnline: „Die Küstenbewohner spüren die Ankunft der herbstlichen Luft, die von Wind und Regen begleitet wird, am Samstag als erstes. Am Sonntag dreht dann der Wind in großen Teilen Deutschlands auf nördliche Richtungen und es wird noch etwas kühler. Viel Regen gibt es aber nicht. Ganz im Südwesten hält die warme, spätsommerliche Luft dagegen. Wo genau die Grenze verläuft ist noch offen, vermutlich aber etwa vom Oberrhein bis zum Alpenvorland.“

 

Absturz auf ein „normales“ Niveau

 

Anfang der Woche war es mit verbreitet 25 bis knapp 30 Grad außergewöhnlich warm. An vielen Orten wurden sogar neue Rekorde für Oktober gemessen. Der Rückgang der Temperaturen auf für Anfang Oktober übliche Werte wird daher deutlich zu spüren sein. Die Nacht zum Montag wird vorerst am kältesten mit Tiefstwerten von 3 und 9 Grad, wobei es im Westen am mildesten bleibt. Im Osten, sowie in höher gelegenen Mittelgebirgstälern ist Bodenfrost möglich.

 

Warme Luft kehrt wohl zurück

 

Schon in der kommenden Woche könnte sich die Grenze allerdings wieder Richtung Nordosten verschieben. Dabei verschärfen sich die Kontraste weiter: Im Südwesten rund um Freiburg sind Höchstwerte bis 28 Grad möglich, während entlang der Ostseeküste bei Regen kaum mehr als 10 Grad erreicht werden. Solche Unterschiede kommen im Herbst nicht selten vor. Dabei gelangt je nach Wetterlage die noch sehr warme Luft aus dem Mittelmeerraum zu uns oder eben die bereits abgekühlte Luft aus nördlicheren Breiten.

 

Wer auf lange Sicht die Oberhand behält, bleibt abzuwarten. Ein nächster Vorstoß der kalten Luft könnte sich aber bereits zur Monatsmitte andeuten.

 

Brand der Gaststätte im Jahr 2012

 

Am 14. Oktober 2012 stand der Gaststättenbetrieb nach einem Brand vor dem Aus. Durch Spenden von über 31.000 Euro konnte schließlich die Gaststätte wieder aufgebaut werden. Die Neueröffnung des Ausflugslokal Reimann konnte am 27. April 2013 erfolgen.

 

2013 stand Gaststätte 1,60 m unter Wasser

 

Doch dann kam schon wenige Wochen später, am 31. Mai 2013 das Jahrhundert-Hochwasser. Über 1,60 hoch stand das Wasser im Lokal. Als das Wasser schließlich wieder weg war, mussten Tische, Stühle, Einrichtung usw. erneuert werden. Wie durch ein Glück wurde die Gaststätte durch den reißenden Fluss nicht zerstört. Nach einer mehrwöchigen Zwangspause und langen Aufräumarbeiten konnte schließlich die Gaststätte wieder öffnen, auch wenn dadurch die Saison kürzer als gewohnt war.

 

Reimann's 1894 eröffnet

 

Im Jahr 1894 eröffnete Albert Reimann einen kleinen Ruderbootverleih an der Saale, natürlich gab es immer wieder Höhen und Tiefen, aber die Reimann ist aus Bernburg nicht mehr wegzudenken. 1922 wurde der kleine Schuppen des Bootsverleih durch den Anbau einer Veranda erweitert. Im Jahr 1957 erfolgte der Umbau zur heutigen Gaststätte von Johannes Reimann. Ein Jahr später, zur Pfingst-Eröffnung wurde der Umbau mit Gaststätte und Bootsverleih eröffnet. Tochter Inge Rehberg übernahm schließlich im Jahr 1977 die Gaststätte. 1988 erfolgte die Einstellung des Bootsverleih, dafür wurde das Speiseangebot erweitert.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0