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Wertvolle Münzsammlung im Museum zeigt Dukaten, Groschen und Geschichte über Münzprägung

„Lehmersche Bergkanne“, ein mit Gold- uns Silbermünzen besetztes Ruhestandsgeschenk an den Oberbergrat Wilhelm Lehmer, im Münzkabinett des Museums Schloss Bernburg.

Am Donnerstag worden unter Kurator der Ausstellung, Herr Dr. Martin Kühnel, sowie die Museumsdirektorin, Frau Christiane Heinevetter, die Münzen in die Vitrinen des Münzkabinett Museum Schloss Bernburg eingesetzt. Aufgrund der hohen Anforderungen der Versicherung mussten besondere Vorkehrungen getroffen werden, damit die Münzen präsentiert werden können. Verzögerungen im Produktionsprozess der Vitrinen führten dazu, dass die Münzsammlung leider nicht zu Eröffnung des Museums Schloss Bernburg am 24. Juni 2023 gezeigt werden konnte. Um so mehr freuen wir uns, die Münzen nun endlich der Öffentlichkeit zeigen zu können.

 

Gezeigt werden ab heute Highlights aus der Sammlung „Banse“. Diese Sammlung ist im Eigentum der Stadt Bernburg (Saale), aber bereits seit mehr als 20 Jahren an das Landesmünzkabinett im Kunstmuseum Moritzburg Halle ausgeliehen. Die Münzen sind herausragende Beispiele der Gepräge von Anhalt-Bernburg und erzählen auf vielfältige Weise von der Geschichte unserer Region und dem früheren Geldverkehr. Zudem wird auch die „Lehmersche Bergkanne“, ein mit Gold- uns Silbermünzen besetztes Ruhestandsgeschenk an den Oberbergrat Wilhelm Lehmer, im Münzkabinett des Museums ausgestellt.

 

Museumsdirektorin Christiane Heinevetter: Ab heute haben Sie die Gelegenheit, unsere Schatzkammer im Museum zu betrachten. Unter anderem können Sie unsere wunderbare Lemersche Bergkanne sehen, ein Prunkstück unserer Sammlung. Die ist aus Silber und vergoldet und stammt aus dem Jahr 1912. Diese wunderbare Lemersche Bergkanne war ein Geschenk für den Oberbergrat Wilhelm Lehmann, als er in Rente gegangen ist oder in den Ruhestand gegangen ist.

 

Und dann gibt es natürlich auch Münzen, die direkt hier in Bernburg in der Münzstätte geprägt wurden. Unter anderem dieser halbe Groschen aus dem Jahr 1509 und dieser Pfennig, von dem wir leider nicht ganz genau wissen, aus welchem Jahr er stammt, aber aus dem 16. Jahrhundert. Diese Sammlung beinhaltet ungefähr 3000 Exponate, alle mit anhaltischen Gepräge. Die Highlights sind ausgeliehen aus dem Münzkabinett der Moritzburg in Halle. Und das ist natürlich was ganz Besonderes, denn wir zeigen ganz viele Münzen, die einzigartig sind oder ganz selten.

 

Und die kann man jetzt hier in Bernburg auch erleben. Es gab überall im Land Münzprägestätten. Jeder Herrscher hatte in seiner Region mindestens eine Münzprägestätte, hat die immer wieder prägen lassen, und so hat man das dann auch gefeiert mit einer eigenen Medaille.

 

Highlight sind auch Golddukaten, wovon es gerade einmal 60 Stück gibt. Diese sind so selten, weil man im Harz, also in den Gebieten von Anhalt Bernburg, nur einmal eine Goldader gefunden hat und aus dieser sehr kleinen Goldadler 60 solcher Gold Golddukaten geschlagen hat.

 

Das Museum Schloss Bernburg hat täglich von 10:00 bis 16:00 geöffnet.

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