· 

Studierende begleiten Special Olympics World Games

© Prof. Dr. Frank Himpel
© Prof. Dr. Frank Himpel
An der Eröffnungsfeier der Deutschen Special Olympics im Berliner Olympiastadion nahmen 800 Athletinnen und Athleten teil.

Am 3. Dezember 2023 ist der "Internationale Tag der Menschen mit Behinderung" - ein guter Anlass, um auf ein studentisches Projekt aufmerksam zu machen, das im Rahmen der "Special Olympics World Games 2023" vom 17. bis 25. Juni in Berlin stattfand: 22 Studierende aus den Bachelorstudiengängen Betriebswirtschaftslehre und International Business des Fachbereichs Wirtschaft unterstützten im Sommer das Sportereignis, um Athletinnen und Athleten zu helfen, ihre Veranstaltungsorte zu erreichen.

 

Dass die Studierenden an diesem praxisnahen Projekt teilnehmen konnten, verdanken sie Professor Frank Himpel. Er ist Professor für Betriebswirtschaftslehre insbesondere Logistik und Produktionswirtschaft am Fachbereich Wirtschaft. Gleichzeitig ist er Direktor des An-Instituts für Logistik der Hochschule am Campus Bernburg und pflegt eine enge Kooperation mit dem Deutschen Olympischen Sportbund, die das Projekt erst möglich machte. „Wir sind eine der wenigen Hochschulen, die sich als Projektpartner auch wissenschaftlich einbringen konnten", betont Professor Himpel.

 

Unter den 22 Studierenden waren auch ehemalige Masterstudierende des Studiengangs Logistik- und Luftverkehrsmanagement. Die Alumni unterstützten die aktuellen Bachelorstudierenden bei den anspruchsvollen Forschungsaufgaben. In vier Gruppen waren sie unter anderem dafür verantwortlich, dass die Sportlerinnen und Sportler pünktlich an ihren jeweiligen Veranstaltungsorten ankamen. Dabei erhielten sie Einblicke in ein spezielles Logistikprogramm, das bei allen Olympischen Spielen weltweit zum Einsatz kommt. Außerdem beobachteten sie die Athletinnen und Athleten, um zu lernen, wie die Abläufe für kommende Sportveranstaltungen noch besser gestaltet werden können. „Solche Beobachtungen kennt man aus Forschungsprojekten an Flughäfen. Erstmals konnten wir dieses Verfahren auf eine Sportveranstaltung übertragen, denn auch in inklusiven Sportveranstaltungen braucht es für jeden Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung eine besondere Form der Unterstützung“, sagt Professor Himpel.

 

Die Special Olympics World Games sind die weltweit größte inklusive Sportveranstaltung, bei der über 7.000 Athletinnen und Athleten mit geistiger und mehrfacher Behinderung in 26 Sportarten gegeneinander antreten. Ziel der Spiele ist es, die Anerkennung und gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung zu stärken. Deutschland war zum ersten Mal Gastgeber dieser internationalen Großveranstaltung. Die Special Olympics umfassen mehr als 5 Millionen Menschen in über 170 Ländern und sind vom Internationalen Olympischen Komitee anerkannt.

 

Professor Himpel und sein Team waren eine von weltweit rund 35 akkreditierten Forschungsgruppen und die einzige Operations Group im Bereich Transport Operations, die die komplexen Transport- und Logistikprozesse der Veranstaltung in Berlin unterstützen durfte. Er und sein Team werden den Deutschen Olympischen Sportbund auch in den nächsten Jahren im Rahmen des Forschungsprojektes begleiten. Aktuell arbeitet der Professor an einem logistischen Konzept für die Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0