Von links: Ascherslebens Oberbürgermeister Steffen Amme, Nienburgs Bürgermeisterin Susan Falke, Bernburgs Wirtschaftsdezernent Holger Dittrich, Landrat Markus Bauer, Seelands Bürgermeister Robert Käsebier und Tilo Wechselberger, Fachdienstleiter für Wirtschafts- und Kreisentwicklung und Tourismus beim Salzlandkreis, haben sich zwischen Neu Königsaue und der B180 bei Winningen getroffen, um den Startschuss für den Baustart des R1 im Salzlandkreis zu geben.
Bernburg/Aschersleben. "Der Ausbau wird sich auf den Radtourismus in Bernburg auswirken", ist sich Holger Dittrich sicher. Der Wirtschaftsdezernent der Stadt Bernburg ist am Montagmittag (11.3.) zum Start für die Bauarbeiten am Europaradweg R1 gekommen. Schon jetzt, so Dittrich, zeige sich der Zuspruch der Radtouristen an den Besucherzahlen. Nienburgs Bürgermeisterin Susan Falke kann das für Bernburgs Nachbarstadt bestätigen. Sie kam vom anderen Ende des Radweges, der durch die Parks Hohenerxleben und Neugattersleben nach Nienburg führt.
Nahezu mitten im Nichts erfolgte umrahmt von Feldern bei Neu Königsaue der symbolische Spatenstich, der den Beginn der Arbeiten an einem gut drei Kilometer langen Abschnitt zwischen Neu Königsaue
und der B180 bei Winningen kennzeichnet. Zusammen mit Susan Falke, Bürgermeister Robert Käsebier aus Seeland sowie dem Ascherslebener Oberbürgermeister Steffen Amme hatte Landrat Markus Bauer zu
dem Startschuss eingeladen.
In den nächsten Monaten wird der Radweg zwischen Hoym im Westen des Salzlandkreises und Biendorf im Osten auf einer Strecke von insgesamt 16 Kilometern Länge ausgebaut. Spätestens im August wird
der R1 für Radfahrer aus der Region sowie Touristen vollständig nutzbar sein, stellt Bauer in Aussicht. Insgesamt investiert der Salzlandkreis 7,63 Millionen Euro mit Hilfe von Fördermitteln des
Landes in die hiesige Infrastruktur, die den Salzlandkreis mit dem internationalen Radwegenetz verbindet. "So viel Geld floss noch nie in Radwege im Salzlandkreis", so Bauer. Enthalten seien etwa
eine Million Euro für Planungsleistungen, Gehölzrodung und Öko-Ausgleichsmaßnahmen. Der R1 sei zugleich der Radweg Deutsche Einheit.
„Radfahrer interessieren Zuständigkeiten oder Kreisgrenzen nicht. Sie erwarten zurecht eine durchweg vernünftige Infrastruktur mit einem einheitlichen Bild. Mit dieser Investition kommen wir
diesem Anspruch nach", so Bauer. Der Europaradweg R1 zählt neben dem Elberadweg und dem Saaleradwanderweg zu den wichtigsten touristischen Radwegen im Salzlandkreis. Der R1 führt von der
französischen Kanalküste bis ins russische Sankt Petersburg. Insgesamt ist er 3.500 Kilometer lang. Etwa 260 Kilometer führen durch Sachsen-Anhalt, fast ein Drittel davon durch den Salzlandkreis.
„Mit dem Ausbau des Europaradwegs steigern wir die Attraktivität des Salzlandkreises als Wohn-, Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort. Wir fördern damit entsprechend unserer ,Zukunftsstrategie
Salzlandkreis 2030' den Tourismus und eine nachhaltige und klimaschonendere Mobilität," blickt Bauer voraus. Er verwies dabei auch auf die geplante Fußgänger- und Radfahrerbrücke bei Groß
Rosenburg, die ebenfalls vom Salzlandkreis geplant und gebaut wird, um es insbesondere Radtouristen noch einfacher zu machen.
Der Bau am R1 gliedert sich in unterschiedliche Abschnitte mit unterschiedlichen Arbeiten. Die Radwege werden auf einer Breite von 2,5 Metern neu asphaltiert, Wirtschaftswege erhalten auf einer
Breite von bis zu 3,5 Meter eine neue Asphaltdecke. Gänzlich neue Trassen entstehen dabei bei Friedrichsaue, am Abenteuerspielplatz in Seeland sowie in Hecklingen. Die einzelnen Abschnitte werden
jeweils rund einen Monat für den Verkehr gesperrt. Umleitungen werden vor Ort ausgeschildert. „Wir wollen die Sperrungen in Zusammenarbeit mit den Baufirmen so kurz wie möglich halten“, erklärt
der für Kreisentwicklung zuständige Fachdienstleiter Tilo Wechselberger.
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BBGFighter (Dienstag, 12 März 2024 15:51)
RADFAHRER SIND ALLES GRÜNE SPINNER!!!
Katrin Trümper (Sonntag, 05 Mai 2024 11:44)
Ein weiterer Meilenstein um die Gesundheitskompetenz im Salzlandkreis zu fördern