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KREISSTRASSEN - Nach Ostern startet Ausbau für Straße

„Die Anbindung kleiner Orte ist wichtig für einen attraktiven Wohnstandort“, umreißt Landrat Markus Bauer die Aufgabe für den Landkreis für die Kreisstraßen. Den Startschuss dafür gibt es nach Ostern für den kleinen Ort Wespen, etwas abseits auf der Strecke zwischen Barby und Calbe gelegen.


Bernburg/Wespen. „Die Anbindung kleiner Orte ist wichtig für einen attraktiven Wohnstandort“, umreißt Landrat Markus Bauer die Aufgabe für den Landkreis für die Kreisstraßen. Den Startschuss dafür gibt es nach Ostern für den kleinen Ort Wespen, etwas abseits auf der Strecke zwischen Barby und Calbe gelegen. Ziel des Ausbaus in Wespen ist klar: Eine Buckelpiste im Salzlandkreis bald weniger. Die Kreisstraße zwischen Ortseingang Wespen und der Kreuzung zur Kreisstraße 1279 wird saniert. Das heißt, sie wird grundhaft auf einer Strecke von 1,2 Kilometern ausgebaut und eine Breite von 6,50 Metern haben. Der Ausbau soll im Oktober fertig sein, wenn das Wetter mitspielt, wurde in einem Pressegespräch angekündigt. Die Planungs- und Baukosten belaufen sich auf rund 1,2 Million Euro. Das Geld stellt das Land über Straßenbau-Sondermittel zur Verfügung. Doch die kleine Straße soll nicht der einzige Lichtblick bleiben. Mit den Landesmitteln soll neben der Straße nach Wespen auch die Kreisstraße 1373 zwischen Schackenthal und Giersleben saniert werden, die ebenfalls in einem recht bedauerlichen Zustand ist.

 

Bauer hatte zusammen mit Barbys Bürgermeister Jörn Weinert und Wespens Ortsbürgermeister Denis Funk klar gemacht, warum man die Möglichkeit der Förderung nutze. „Wir wollen mit diesem Vorhaben das Signal senden, dass uns auch die kleinen Orte wichtig sind.“ Er betonte zugleich, jede sanierte Straße sei für den Salzlandkreis als attraktiver Wohn-, Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort wichtig. „Wir wollen die Region wertvoller machen. Dazu gehört, Mobilität für alle zu ermöglichen. Unabhängig von Verkehrsmittel und Alter.“

 

Wespen ist ein Ortsteil von Barby. Mit 223 Einwohnern gehört der Ortsteil zu den kleinsten Orten. Bekannt ist Wespen für seine Schrotholzkirche, die einzige dieser Bauart in Deutschlands. „Die Kreisstraße ist für Touristen die Tür nach Wespen. Ich denke, die Sanierung der Strecke gibt dem Ort noch einmal einen Schub“, so Barbys Bürgermeister Weinert.

 

Die Kreisstraße 1280 ist zugleich das erste Straßenbauprojekt, das die Kreisverwaltung wieder in Eigenregie realisiert. Bisher war der Kreiswirtschaftsbetrieb im Auftrag der Kreisverwaltung für Straßenbauprojekte zuständig. „Wir wollen Synergieeffekte erzielen, um die Aufgaben effektiver und effizienter erledigen zu können“, so der Landrat.

 

Im laufenden Jahr werden bzw. wurden im Auftrag der Kreisverwaltung Durchlässe in Westeregeln, Biere und Athensleben für insgesamt rund eine Million Euro saniert, im kommenden Jahr ist die Kreisstraße zwischen Schackenthal und Giersleben auf rund einem Kilometer Länge dran. Die Planungen dafür sind laut Kreisverwaltung angelaufen. Die Kosten liegen bei rund 1,4 Millionen Euro. Auch die rund einen Kilometer lange Kreisstraße 1330 zwischen Freckleben und Sandersleben (Mansfeld-Südharz) soll im kommenden Jahr für rund 1,5 Millionen Euro saniert werden.

 

Der Kreiswirtschaftsbetrieb bleibt dagegen weiter für die Aufgaben der Straßenunterhaltung und Straßeninstandsetzung zuständig. Für das laufende Wirtschaftsjahr sind dafür Aufträge in Höhe von 325.000 Euro vergeben: Kreisstraße (K) 1304 in der Ortslage (OL) Rathmannsdorf, K 1306 in der OL Hecklingen, K 1374 in der OL Aschersleben, K 1700 in der OL Etgersleben, K 1700 in der OL Egeln, K 1301 in der OL Tarthun, K 1754 auf freier Strecke bei Pömmelte.

 

 

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