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Millionenprojekt für den Wassertourismus auf der Saale

Nach dem in dieser Woche die Dalben für die neuen öffentlichen Bootsanleger in Bernburg gerammt worden sind, geht es nun in Gröna weiter. Hier wird eine Spundwand für den Landgang gerammt und anschließend die Dalben für die Bootsanleger.

Nach dem in dieser Woche die Dalben für die neuen öffentlichen Bootsanleger in Bernburg gerammt worden sind, geht es nun in Gröna weiter. Hier wird eine Spundwand für den Landgang gerammt und anschließend die Dalben für die Bootsanleger.

 

In Bernburg worden insgesamt zehn Dalben gerammt, wo dann nachher die Schwimmstege montiert werden. Das ganze wird eine Länge von 70 Meter haben und eine Zugangsbrücke. Außerdem wird die Steganlage zwei Ein- und Ausstiegstellen für muskelbetriebene Kleinfahrzeuge haben. Die Dalben werden gerammt oder durch Vibrationen eingebracht, je nach Untergrund.

 

Wir konnten mit dem Bauleiter der Firma Hydrowacht, Martin Neubauer sprechen, der erläutert, wie genau die Bauwerke entstehen. Wenn alle sieben Standorte hergestellt sind, werden die Stege geliefert und eingehängt. Die Fertigstellung wird im Herbst dieses Jahr sein, so dass nächste Saison komplett an allen Standorten die Stege genutzt werden können. Speziell in Bernburg wird aber schon Mitte des Jahres die Fertigstellung sein.

 

Die Stege befinden sich auf der Saale in Calbe, Nienburg, Bernburg, Gröna, Großwirschleben, Alsleben und Könnern. Alle Steganlagen sind gleich, bis auf Bernburg. Da es hier schon eine bestehende Wand gibt, wo die Brücke nachher aufliegen kann, wird hier kein Kasten gerammt.

 

Die Saale als Wasserstraße ist schon interessant für Tourismus, bisher musste man allerdings feststellen, dass auf der Saale nicht besonders viel Wassersport betrieben wird. Das lag vor allem an der fehlenden Infrastruktur. Mit geeigneten Möglichkeiten zum Anlegen, Ein- und Aussteigen wird der Wassersport für muskelbetriebene Fahrzeuge deutlich zunehmen.

 

Die Arbeiten geschehen vom Wasser aus. Ein motorbetriebenes Arbeitsschiff der Firma Hydrowacht, welches circa 60 Meter lang und neuneinhalb Meter breit ist, kann eine Tonnage von 700 Tonnen aufnehmen. Es hat vier Stelzen um sich zu positionieren und dann zu arbeiten. Aktuell steht auf dem Schiff ein 50 Tonnen Seilbagger mit einem 22 Meter Mastausleger.

 

Das Schiff ist überall im Einsatz und ist für alle Einsätze im Wasserbau ausgelegt. Das Unternehmen baut Buhnen, Spundwände oder übernimmt Baggerarbeiten, räumt Fahrrinnen frei, übernimmt Arbeiten an Böschungssicherungen oder Verklammerungsarbeiten.

 

Die aktuellen Arbeiten auf der Saale ist eher eine kleine Nummer, aber eine Arbeit, die wir gerne machen. Einfach, um auch hier in der Region mal ein bisschen die Kompetenz zu zeigen, die wir haben.

 

Ansonsten sind wir verstärkt im Magdeburger Industriehafen im Einsatz, wo wir marode Spundwände sanieren und den Hafen Stück für Stück erweitert haben.

 

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