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Nienburgs Schwimmbad kann eröffnen

Das Schwimmbad in Nienburg kann, abhängig vom Wetter, voraussichtlich im Mai eröffnen. Das wurde am Mittwoch (17. April) auf einer Versammlung im Schwimmbad bekanntgegeben. Eingeladen hatten der Förderverein Schwimmbad Nienburg und die Stadt. Zwischen 100 und 150 Besucher zeigen, wie wichtig das Thema in der Stadt bei den Einwohnern ist.

NIENBURG/AS. Das Schwimmbad in Nienburg kann, abhängig vom Wetter, voraussichtlich im Mai eröffnen. Das wurde am Mittwoch (17. April) auf einer Versammlung im Schwimmbad bekanntgegeben. Eingeladen hatten der Förderverein Schwimmbad Nienburg und die Stadt. Zwischen 100 und 150 Besucher zeigen, wie wichtig das Thema in der Stadt bei den Einwohnern ist.

 

Die Freibadsaison stand auf der Kippe, weil der Stadt der Schwimmmeister fehlte. Der bisherige hatte um einen Auflösungsvertrag gebeten, weil er nach Angaben von Nienburgs Bürgermeisterin Susan Falke den langen Anfahrtsweg aus dem Mansfelder Land nach Nienburg nicht mehr in Kauf nehmen wollte. Das habe er ihr und anderen Mitarbeitern der Stadt als Begründung genannt. Doch nun kann die Stadt auf einen eher großen Zufall setzen.

 

Denn in Zörbig, im Kreis Anhalt-Bitterfeld, wird das Freibad saniert und der dortige Bademeister wohnt nur einige Kilometer weg von Nienburg. "Wir haben mit Zörbig einen Vertrag und zahlen die Personalkosten an die Stadt", so Susan Falke. Der Schwimmmeister ist also bis September ausgeliehen.

 

So glatt, wie es die Bürgermeisterin schildert, sieht UWG-Stadtrat Frank Kürschner die Sache nicht. Er habe einen anderen Eindruck, den auch einige kritische Stimmen im Schwimmbad verstärkt haben, sagt er. Der bisherige Schwimmmeister wäre geblieben, wenn man rechtzeitig mit ihm geredet hätte, ist Kürschner überzeugt. "Wir sind alle froh, dass das Schwimmbad öffnen kann. Das ist gut für die Nienburger. Doch als Retterin kann sich die Bürgermeisterin nicht aufspielen. Es war einfach Glück. Wenn in Zörbig nicht das Schwimmbad saniert werden würde, hätte Nienburg wohl heute noch keinen Schwimmmeister", so Kürschner.

 

Dabei habe die UWG rechtzeitig auf das Problem hingewiesen. Denn auch die Vorschläge für verkürzte Öffnungszeiten, die der Stadtrat abgelehnt habe, hätten den Schwimmmeister verunsichert. "Es wurde einfach zu spät das Gespräch gesucht", ist Kürschners Fazit. Die Bürgermeisterin indes sieht hier kein Versäumnis. Der Schwimmmeister habe signalisiert, er wolle weg, bleibt sie bei ihrer Sichtweise.

 

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