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Schon zum 23. Mal Motorradgottesdienst in Bernburg gefeiert

Bereits zum 23. Mal fand am Samstag der Motorrad-Gottesdienst mit Pfarrer Dr. Lambrecht Kuhn in der Martinskirche statt. Anschließend ging es zur gemeinsamen Bikerausfahrt nach Aken, ins Junkermuseum nach Dessau und Großpaschleben.

Am vergangenen Samstag trafen sich wieder über einhundert Biker zum Saisonauftakt der Motorradfahrer in der Martinskirche Bernburg. Pünktlich 10:00 Uhr, mit dem ausklingen des Glockengeläutes begann der traditionelle Biker-Gottesdienst mit Pfarrer Dr. Lamrecht Kuhn. Bereits zum 23. Mal fand der Motorrad-Gottesdienst statt, welcher an die Biker erinnert, die tödlich verunglückt sind.

 

Vor dem Altar werden die Helme auf den Boden als Kreuz gelegt. Dann eröffnete Pfarrer Dr. Lamrecht Kuhn, der selbst Motorradfan ist, den Gottesdienst mit den Worten: ,,Im Namen Gottes, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat. Amen."


 

Der Motorradgottesdienst hat eine lange Tradition. Seit 23 Jahren treffen wir uns hier in der Martinskirche, um etwas Geld zu sammeln, werden zwei Helme durch die Teilnehmer gereicht, um etwas hinein zu tun.

 

Dann sprach der Pfarrer über die Psalmen in der Bibel. Der Gottesdienst bezog sich auf den 139. Psalm. Du verstehst meine Gedanken. Ich gehe oder liege. Du bist unruhig und siehst alle meine Wege. Denn es ist ja kein. Auf meiner Zunge, dass du Gott nicht schon wüsstest. Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir. Das ist kaum zu begreifen. Und selbst wenn ich weglaufen wollte, wohin sollte ich fliehen? Vor dir führe ich gen Himmel. So bist du. Da bettete ich mich unter der Erde. Siehe, so bist du auch da. Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer, so würde auch dort. Deine Hand mich führen und deine Rechte mich hat. Befinde ich mich dort. Und erkenne mein Herz, prüfe mich und erkenne, wie ich es meine, und sieh, ob ich auf bösem Wege bin, und leite mich auf ewigem Wege.

 

Seit dem letzten Gottesdienst in der Martinskirche sind einige Motorradfahrer verunglückt und ums Leben gekommen, schildert Dr. Lamrecht Kuhn. Einer davon war der Polizeipfarrer, aber auch Menschen aus dem Bekanntenkreis.

 

Die Teilnehmer treffen sich hier konfessionsunabhängig und unabhängig von der Motorradmarke. Auch in diesem Jahr waren es wieder um die einhundert Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer, welche die Motorradsaison in Bernburg mit einem gemeinsamen Gebet eröffneten, an welchem sich die gemeinsame Ausfahrt anschloss.

 

Nach 23 Jahren wird es nun Änderungen geben, kündigte Dr. Lamrecht Kuhn an. So wird es keine große gemeinsame Ausfahrt mehr geben, dafür gibt es aber schon ganz andere Ideen. Ein großer Konvoi gefällt nicht jeden, und wenn wir ehrlich sind, wenn 100 Motorrädern mit 60 oder 80 km/h kilometerlang über die Landstraße fahren, ist das auch für den einen oder anderen langweilig.

 

Also machen wir künftig etwas anderes. Ihr seid schon jetzt herzlich eingeladen zum nächsten Motorradgottesdienst am letzten Sonntag im April 2025.

 

Und nun lasst uns fahren. Die Strecke geht nach Aken, ins Junkermuseum nach Dessau und anschließend nach Großpaschleben. Gute Fahrt.

 

Die Idee für den Motorradgottesdienst entstand im Jahr 2001, da kam Pfarrer Dr. Lambrecht Kuhn im Jahr 2001 auf die Idee, in Bernburg eine Andacht nur für Biker abzuhalten. Schließlich fanden sich 5 Biker mit 4 Motorrädern im Martinszentrum Bernburg ein. Im Jahre 2009 waren es dann schon 270 Biker mit Ihren Maschinen.

 

 

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