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Hunderte Besucher wanderten auf den Weinberg in Bernburg

Auf den Bernburger Weinberg zu wandern ist wohl für viele Einwohner und ihre Gäste eines der schönsten Augenblicke im Frühling, zur Begrüßung gab es einen Becher des Bernburger Frühlingstraumes, von welchem man wohl 14 Tage gut Träumen kann.

Auf den Bernburger Weinberg zu wandern und den wohl schönsten Blick über die Stadt genießen, das dachten sich wohl am Mittwochabend hunderte Einwohner und Gäste der Hochschule Anhalt, denn diese hatte zur traditionellen Weinbergwanderung auf den Bernburger Lehr- und Versuchsweinberg „Waladala“ eingeladen.

 

Mit bunt geschmückten Oldi-Traktoren, in Mönchskostümen, in bäuerlicher Tracht oder als Winzerinnen und Winzer machten sich Studierende, Lehrende und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hochschule Anhalt auf den Weg zum „Waladala“. Zu Fuß, mit dem Fahrrad oder auf dem Leutewagen ging es von der Breiten Straße über die Flutbrücke hinauf zum Weinberg.

 

Auf dem Weinberg angekommen, wurden alle Gäste mit einem Becher Bernburger Frühlingstraum begrüßt, eine Mischung aus Müller-Thurgau, einen kleinen Schuss Rotwein und Holundersaft. Prof. Dr. Dieter Orzessek erklärte den Besuchern, das der Weinberg das ganze Jahr über viel Pflege braucht. Wie Schafe dabei helfen, konnten Interessierte direkt vor Ort beim Studienbereich Naturschutz und Landschaftsplanung erfragen.

Auf „Waladala“ präsentierten sich das Lebensmitteltechnikum vom Campus Köthen sowie das Weintechnikum und die Lehr- und Versuchsbrennerei vom Campus Bernburg. Die Weinbaufreunde Bernburg stellten ihre Arbeit zur Pflege des „Blauen Bernburgers“ vor und boten gemeinsam mit dem Weingut „Rollsdorfer Mühle“ aus dem Mansfelder Seenland ihre Weine zur Verkostung an.

 

Für stimmungsvolle Musik sorgte die Band „M’accord“. Die ukrainische Studierendengruppe „Nadija je“ sang und tanzte zu Musik aus ihrer Heimat. Außerdem trat der Friedrich-Silcher-Chor aus Bernburg auf. Bei Wein, selbst gebranntem Schnaps zum Probieren und herzhaften Speisen ließ sich die Aussicht vor einer besonderen Kulisse genießen.

 

Mit dem Lehr- und Versuchsweinberg wird in einem Gemeinschaftsprojekt von Hochschule und Stadtverwaltung die alte Weinbautradition im unteren Saaletal wiederbelebt. In unmittelbarer Nähe befindet sich die älteste Kirche St. Stephani, die auch ein fester Bestandteil des Landesprojektes „Straße der Romanik“ ist. So entsteht eine einzigartige historische Verbindung, die zugleich ein Ort moderner Forschung ist.

 

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