Für ihre innovativen Lehrkonzepte wurden Professorinnen und Professoren aus verschiedenen Fachbereichen mit dem Lehrpreis der Hochschule Anhalt geehrt.
Am Campus Köthen der Hochschule Anhalt fand gestern der Tag der Lehre statt. Im Mittelpunkt der diesjährigen Veranstaltung standen die Bedeutung der Vermittlung von Future Skills in der Lehre, das Engagement der Lehrenden bei der Verzahnung ihrer Lehre mit der Praxis sowie die aktuellen, vom Bund geförderten Hochschulprojekte eSALSA und praxwerk zur Digitalisierung von Lehre und Prüfungen an der Hochschule Anhalt. Den Preis für das beste Lehrkonzept erhielt Professor Johannes Tümler vom Fachbereich Elektrotechnik, Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen.
Ein wichtiger Programmpunkt war die Verleihung der Lehrpreise für herausragende Leistungen in der Lehre. Aus insgesamt fünf nominierten Einzelprojekten und einem Teamprojekt von Professorinnen und Professoren wurden von einer mit Vertretern der Hochschulleitung, der sieben Fachbereichsleitungen und der Studierendenschaft besetzten Jury die Preisträger ausgewählt.
Prof. Dr. Kaftan, Vizepräsident für Studium, Lehre und Weiterbildung und gleichzeitig Vorsitzender der Auswahljury betonte, dass es sich in diesem Jahr als besonders herausfordernd erwies, die eingereichten Beiträge angemessen zu würdigen: „Die vorgelegten Projekte basieren auf Arbeiten von exzellenter Qualität, die sowohl thematisch als auch methodisch das Thema in bemerkenswerter Weise umgesetzt haben. Es zeigte sich einmal mehr, dass die Lehrenden an der Hochschule Anhalt in der Lage sind, theoretische Konzepte geschickt mit praxisnahen Inhalten zu verknüpfen und somit den Studierenden das adäquate Wissen für den erfolgreichen Eintritt in die Berufswelt zu vermitteln.“
Den Preis für das beste Lehrkonzept erhielt Professor Johannes Tümler vom Fachbereich Elektrotechnik, Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen. In seiner studiengangübergreifenden Lehrveranstaltung zum Thema Augmented, Mixed und Virtual Reality entwickelten Studierende virtuelle Anwendungen zur Vermittlung von Lehrinhalten verschiedener Fachdisziplinen. Dabei wurden interdisziplinäre Future Skills gefördert, forschendes Lehren und agile Softwareentwicklung angewendet sowie Teamarbeit gestärkt.
Den zweiten Preis teilen sich die Professorinnen Vesta Nele Zareh, Katrin Günther, Nadja Häupl, Brigitte Hartwig und Professor Uwe Gellert von den Dessauer Fachbereichen Architektur, Facility Management und Geoinformation sowie Design für ihr Projekt „Junge Stadtmacher:innen“. In leerstehenden Ladenlokalen der Stadt Dessau-Roßlau entstanden neue, lebendige Veranstaltungsorte, die gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern, Studierenden und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern umgesetzt wurden. Dies hat nicht nur die interdisziplinare Zusammenarbeit in hohem Maße gefördert. Die Studierenden konnten vor allem ihre theoretischen Kenntnisse in die Praxis umsetzen.
Professorin Nicole Uhrig vom Fachbereich Landwirtschaft, Ökotrophologie und Landschaftsentwicklung und Professor Sebastian Trojahn vom Fachbereich Wirtschaft am Campus Bernburg erhielten den dritten Preis. Professorin Uhrig stellte ein Lehrkonzept für Studierende der Landschaftsarchitektur vor, in dem durch Simulationen und durch die Identifizierung und Bewertung von Risiken von Projekten unter anderem Kompetenzen zur Lösung komplexer Problemstellungen, Risikomanagement als Lernkultur und eine realistische Vorbereitung auf den Berufsalltag vermittelt werden. Professor Sebastian Trojahn integrierte in seine Lehre hochschulübergreifende Planspiele im Bereich Logistik, um Konzepte und Strategien in diesem Bereich praxisnah zu vermitteln.
Die Hochschule Anhalt gratuliert allen Preisträgern und dankt ihnen für ihren herausragenden Einsatz und ihre innovativen Lehrkonzepte. Die prämierten Projekte zeigen eindrucksvoll, wie praxisnahe und zukunftsorientierte Lehre aussehen kann und wie Studierende optimal auf die Herausforderungen der Berufswelt vorbereitet werden können.
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