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Baustart für neuen Radwegabschnitt in Schönebeck

Exakt 588 Kilometer der Bundesstraßen (28,7 %) und 614 Kilometer der Landesstraßen (15,2 %) verfügen bereits über Radwege – oder wie es fachlich richtig heißt – sind mit Radverkehrsanlagen ausgestattet.


In Schönebeck (Elbe) haben heute die Bauarbeiten für den letzten Abschnitt eines gemeinsamen Geh- und Radweges entlang der Geschwister-Scholl-Straße begonnen. „Mit dem Lückenschluss wird sich die Situation für Fußgänger und Radfahrer in der Elbestadt deutlich verbessern“, erklärte Sachsen-Anhalts Ministerin für Infrastruktur und Digitales, Dr. Lydia Hüskens, beim feierlichen ersten Spatenstich. Der Bund fördere das Vorhaben mit mehr als 1,3 Millionen Euro im Rahmen des Sonderprogramms „Stadt und Land“. „Das ist gut angelegtes Geld, weil es für mehr Verkehrssicherheit an der vielbefahrenen Ortsdurchfahrt sorgt“, betonte Hüskens.

 

Nach den Worten der Ministerin wird das Fördergeld verwendet, um die bisher vorhandenen Schotterflächen neben der Straße auf einer Länge von knapp einem Kilometer umfassend auszubauen. Dabei wird auch eine neue Beleuchtung installiert. Mit dem kommunalen Eigenanteil von weiteren rund 385.000 Euro sollen außerdem Leitungen neu verlegt und Stellplätze für die Anwohner geschaffen werden. Im Herbst nächsten Jahres ist voraussichtlich alles fertig.

 

Mit dem Beginn der Bauabschnitte 6 und 7 steht das Gesamtvorhaben Geschwister-Scholl-Straße vor seinem Abschluss. „Der neue Streckenabschnitt wird das Radfahren bei uns noch attraktiver machen. Er ist vor allem ein Gewinn für die Sicherheit der schwächeren Verkehrsteilnehmer“, hob auch Schönebecks Oberbürgermeister Bert Knoblauch hervor. Ohne die finanzielle Unterstützung wäre der Lückenschluss noch ein Wunschtraum, insbesondere vor dem Hintergrund der enorm steigenden Baupreise. „Wir sind dem Bund sehr dankbar für die Entscheidung, auch die Mehrkosten zu fördern“, sagte Knoblauch. So könne das Vorhaben doch noch ohne Zeitverzug umgesetzt werden.

 

Zu Ihrer Information: Mit der finanziellen Unterstützung des Bundes in Höhe von gut 24,5 Millionen Euro werden in Sachsen-Anhalt bis Ende 2023 noch mindestens 40 kommunale Projekte gefördert. So entstehen durch Neu-, Um- und Ausbau mehr als 50 Kilometer komfortable Radwege.

 

Daneben baut das Land in diesem Jahr weitere rund 50 Kilometer Radwege an Bundes- und Landesstraßen. Dafür sind rund 14 Millionen Euro eingeplant.

 

Exakt 588 Kilometer der Bundesstraßen (28,7 %) und 614 Kilometer der Landesstraßen (15,2 %) verfügen bereits über Radwege – oder wie es fachlich richtig heißt – sind mit Radverkehrsanlagen ausgestattet. In Radweg-Kilometer ausgedrückt sind das 674 Kilometer an Bundesstraßen und 684 Kilometer entlang unserer Landesstraßen.