Heute startete die Weinlese auf dem Versuchsweinberg in Bernburg. Die Erträge sind sehr gut. Insgesamt wird mit 1.000 kg gerechnet, was ca. 1.000 Flaschen Wein ergeben dürfte.
Wie wird voraussichtlich dieses Jahr die Ernte sein?
Heute startete die Weinlese auf dem Versuchsweinberg in Bernburg. Die Erträge sind sehr gut. Insgesamt wird mit 1.000 kg gerechnet, was ca. 1.000 Flaschen Wein ergeben dürfte. Zum ersten Mal wurde in diesem Jahr auch ein Bewässerungsversuch gestartet. Der Ertrag in diesem Jahr ist höher, zählen tut aber gar nicht so sehr der Ertrag, sondern die Qualität, die rauskommt. Die Oechsle sind noch verhalten, bei einigen sind wir über 90, das ist sehr gut. Der Müller Thurgau hängt noch so bei 75, der muss noch ein bisschen Sonne bekommen.
Welche Weinsorten werden hier angebaut?
Auf der genehmigte Fläche stehen sieben Hauptsorten, immer 100 Stöcke. Wir haben angefangen mit zwei sogenannten PV Sorten Souvenir Chris und den Cabernet Cordis. PV bedeutet widerstandsfähig gegen Pilzkrankheiten und das ist eigentlich wichtig. Die kann man jeden empfehlen, der anfängt, denn da muss man viel weniger spritzen. Das macht sich schon bemerkbar, wenn man anfällige Sorten hat. Dann die Weingüter spritzen bis zu 16 mal in der Saison. Müller Thurgau, der Elbling und Grauburgunder sind sehr anfällig.
Bernburg liegt auf dem 51. Breitengrad, das ist eigentlich schon weit nördlich für Wein, aber die Klimaerwärmung macht es. Der Pinot kommt sehr spät im Oktober und da ist die Witterung nicht mehr ganz so, dann gibt es Schwierigkeiten.
Wo kann man den Bernburger Wein kosten?
Den Verkauf haben wir zum Erntefest gestartet, wer Lust hat, wir werden ihn zur Klosterweihnacht verkaufen. Wir wollen das so machen, dass wir immer zu unseren Hochschulveranstaltungen den Wein zum Verkauf anbieten. Das ist dieses Jahr das erste Mal, dass wir überhaupt unseren Wein verkaufen dürfen.