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Eine Welle von Anerkennung bei der Feuerwehr Bernburg

Foto: Freiwillige Feuerwehr Bernburg
Foto: Freiwillige Feuerwehr Bernburg

Das Jahr 2020 ist das Jahr der drei großen Jubiläen, 165 Jahre freiwillige Feuerwehr, 25 Jahre Jugendfeuerwehr, 10 Jahre Kinderfeuerwehr! Heute zeigte sich aber wieder einmal, wofür die Kameraden 365 Tage im Jahr für die Bürger da sind, denn sie bekamen Besuch!


Eigentlich wollte die Freiwillige Feuerwehr Bernburg mit einem Aktionstag am 11 Juli auf dem Karlsplatz feiern. Doch aus bekannten Gründen wurde daraus nichts! Dabei ist das Jahr 2020 das Jahr der drei großen Jubiläen, 165 Jahre freiwillige Feuerwehr, 25 Jahre Jugendfeuerwehr, 10 Jahre Kinderfeuerwehr!

 

Heute zeigte sich aber wieder einmal, wofür die Kameraden 365 Tage im Jahr für die Bürger da sind. Schülerinnen und Schüler der 5b des Campus Technicus besuchten die Freiwillige Feuerwehr Bernburg und bedankten sich für die Einsatzbereitschaft der Kameraden auch in der Zeit von Corona mit einem selbstgestalteten Plakat.

 

Im Anschluss wurde die Drehleiter vorgefahren und noch ein Gruppenbild aufgenommen. Doch damit nicht genug: Im Anschluss klingelte es erneut an der Tür, auch der Hausbesitzer der Hohen Straße brachte ein kleines Dankeschön vorbei und sicherte zu auch zum heutigen Dienstabend nochmal Danke zu sagen.

 

Die Kameraden der Feuerwehr Bernburg sind überwältigt von der Anteilnahme der Bürger unserer Stadt, egal ob groß oder klein.

 

Gründung der Feuerwehr Bernburg 1855

 

Die Gründung der Feuerwehr Bernburg geht auf das Jahr 1855 zurück. Als "freiwilliger Feuer-Rettungs-Verein" wurde diese am 30. Oktober 1855 gegründet. Auf den Tag genau ist es also nun bereits 160 Jahre her, dass die Kameraden der Feuerwehr Bernburg das Hab und Gut anderer schützen. In Vorbereitung auf die Gründungsfeierlichkeiten am 30. Oktober 2015 fanden in diesem Jahr zahlreiche Veranstaltungen auf dem Gelände der Feuerwehr Bernburg statt, dazu zählte unter anderem das Sommerkino. In diesem Jahr fuhren die Kameraden schon 359 Einsätze, die reichten  von Brandmeldereinlauf über Tierkörperbeseitigung bis hin zur Bergung von eingeklemmten Personen nach einem Verkehrsunfall,. Aber auch die Löschung von Mittelbränden und Kleinbränden, Wohnungs- und Fahrzeugbränden, die Beseitigung von Sturmschäden oder Befreiung von Personen in Notlage gehörten dazu.  


Die Gründung am 30. Oktober 1855 ging vor allem von Handwerkern aus, so gehörten schließlich 26 Kameraden dazu,. Damals waren mehrere Standorte der Feuerwehr in der Stadt verteilt. So konnte die Kameraden schneller zur Brandbekämpfung im jeweiligen Stadtteil sein. Ein Großbrand ereignete sich vor 155 Jahren, als die Bernburger Marienkirche brannte.

 

Bereits am 09. Mai diesen Jahres präsentierten sich die Mitglieder zu einem großen Feuerwehr Umzug durch die Innenstadt von Bernburg, woran sich 18 Fahrzeuge beteiligten. An verschiedenen Stationen auf dem Karlsplatz wurden im Anschluss Schauvorführungen wie das „Retten von Personen“ oder „Fettbrand und Spraydosenexplosion“ vorgeführt. Neben vielen Rettungsdiensten wie das DRK, THW, Wasserrettung oder der DLRG gehörte auch das spielerische Lernen der Kinder zum Thema Rettung. Begleitet wurde der Umzug vom Spielmannzug Bernburg. Natürlich waren auch alte Feuerwehrgeräte oder Schauvorführungen der Kinder- und Jugendfeuerwehr zu erleben, dazu gab es Essen aus der Gulasch-Kanone.

 

Auch 1911 ereignete sich ein weiterer Großbrand in Bernburg, damals brannte die Saalemühle Bernburg nahezu ständig ab. Noch heute sind in den historischen Uniformen der Feuerwehr Brandflecke des Großbrandes zu sehen. Damals zogen die Kameraden mit Pferden Kolbenpumpe auf einem Leiterwagen bis hin zur Brandstelle, deshalb waren kleine Depots in der John-Rittmeister-Straße, Nikolaistraße, Rathmannsdorfer, Lindenplatz und Turmweg. Im Jahre 1926 wurde schließlich eine Berufsfeuerwehr in Bernburg gegründet, welche sobald in die ehemalige Karlskaserne einzog, in welcher das Quartier bis 2002 befand. Erst vor 13 Jahren zog schließlich die freiwillige Feuerwehr Bernburg in die Annenstraße.

Fotos: Stadtarchiv Bernburg




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