· 

Einschränkung des Bewegungsradius im Salzlandkreis

Den Einwohnern des Salzlandkreisesist ohne Vorliegen eines triftigen Grundes untersagt, sich außerhalb eines Radius von 15 Kilometern um ihren Wohnort zu bewegen. Der Radius von 15 Kilometer bestimmt sich als Umkreis ab der Grenze der Gemeinde oder Verbandsgemeinde des Wohnortes der betroffenen Person.


Anhaltend hohe Inzidenzzahl im Salzlandkreis

 

Hintergrund sind die hohen Corona-Inzidenzzahlen, die kumuliert seit fünf Tagen über 200 je 100.000 Einwohner liegen. Hierzu hat das Land Sachsen-Anhalt in § 13 Abs. 2 seiner 9. SARS-CoV-2-Eindämmungsverordnung geregelt:

 

„Die Landkreise und kreisfreien Städte werden auf der Grundlage der Regelungen des Absatzes 1 ermächtigt und verpflichtet, durch Rechtsverordnung lokale Maßnahmen, auch die Einschränkung des Bewegungsradius auf 15 km um den Wohnort, zu erlassen, soweit innerhalb eines Zeitraums von sieben Tagen die Rate der Neuinfektionen mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 kumulativ den Wert von 200 je 100 000 Einwohner überschreitet und diese Inzidenz mindestens über einen Zeitraum von fünf Tagen andauert. […]“

 

Corona Verordnung Bewegungsraius Salzlandkreis
Den Einwohnern des Salzlandkreisesist ohne Vorliegen eines triftigen Grundes untersagt, sich außerhalb eines Radius von 15 Kilometern um ihren Wohnort zu bewegen. Der Radius von 15 Kilometer bestimmt sich als Umkreis ab der Grenze der Gemeinde oder Verbandsgemeinde des Wohnortes der betroffenen Person.
Corona Verordnung Bewegungsradius.pdf
Adobe Acrobat Dokument 173.0 KB

 

Die Zahlen des Tages

 

Das Gesundheitsamt des Salzlandkreises meldet heute 23 neue Infektionsfälle seit dem Vortag. 636 aktiv Infizierte werden derzeit registriert, während nach Berechnungen 2.803 Personen nach einer amtlich bestätigten Coronainfektion genesen sind.

 

Die Sieben-Tage-Inzidenz hat sich erhöht und liegt nach eigenen Angaben aktuell bei 261,73 (Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tage).

 

Hinweis: In dieser Berechnung und bei den Einzelangaben wirken sich heute nachgepflegte Daten aus. Später eingegangene Labormeldungen ans Gesundheitsamt werden rückwirkend dem Tag der Befundbestätigung zugeordnet, damit die Inzidenz einen Echtwert abbildet.

 

Beim regionalen Infektionsgeschehen spielen nach wie vor verschiedene Alten- und Pflegeeinrichtungen eine Rolle, aktuell in Bernburg, Güsten und Aschersleben. Im engmaschigen Screening wurden hier Verdachtsfälle nach Schnelltests durch PCR-Nachtestungen teilweise bestätigt, wie zuletzt auch im Pflegeheim Richter in Giersleben. Alle erforderlichen Maßnahmen sind angeordnet.

 

Ein weiterer Todesfall, der insgesamt 66. im Zusammenhang mit einer Coronainfektion, wurde gemeldet. Es handelt sich um eine 85-jährige Frau aus Bernburg.

 

Währenddessen werden heute im AMEOS-Klinikum Aschersleben-Staßfurt fünf Patienten intensivmedizinisch behandelt, 39 weitere auf der Normalstation.

 

Im AMEOS-Klinikum Bernburg sind es sechs Patienten auf der Intensiv- und 19 auf der Normalstation.

 

Im Klinikum in Schönebeck wurden gestern drei Patienten intensivmedizinisch und zwölf auf der Normalstation behandelt.

 

Vier Patienten befinden sich derzeit außerdem in Kliniken außerhalb des Salzlandkreises zur Behandlung.

 

Schutzimpfungen für über 80-Jährige

 

Gestern starteten die Impfungen im Impfzentrum des Salzlandkreises in Staßfurt. 48 impfwillige Berechtigte mit Einzeltermin erhielten dort planmäßig die erste Dosis des Vakzins. Bis Anfang Februar sind 1.000 Termine vergeben, um den bereitgestellten Impfstoff für die anspruchsberechtigten Bevölkerungsgruppen einzusetzen.

 

Darüber hinaus fahren mobile Teams in die Pflegeeinrichtungen.

 

Insgesamt wurden so im Laufe des gestrigen Montags 120 Anspruchsberechtigte im Salzlandkreis geimpft zum Schutz vor dem Coronavirus.

 

Impfzentrum schaltet Hotline

 

Seit heute ist eine eigene Hotline für das Impfzentrum eingerichtet. Mitarbeiter beantworten am Telefon unter der Nummer 03471 684-2686 montags bis freitags, zunächst von 9 bis 13 Uhr, allgemeine Bürgerfragen im Zusammenhang mit den Corona-Impfungen. Wichtig: Sie können keine Impftermine vergeben.

 

Das geschieht derzeit ausschließlich zentral über die 116 117 oder die Website der Kassenärztlichen Vereinigung.

 

Davon unberührt ist auch das bestehende Angebot der Landkreis-Hotline 03471 684-2684 (Mo – Do: 8 -16 Uhr / Fr: 8 - 14 Uhr / Sa: 10 -14 Uhr), unter der alle übrigen Fragen zur Pandemie an das Gesundheitsamt beantwortet werden.


Kommentar schreiben

Kommentare: 5
  • #1

    L.N. (Dienstag, 12 Januar 2021 21:49)

    Pack die Arbeitsjacke ein, dann kommst du auch in einen anderen Landkreis rein...

  • #2

    Micha (Mittwoch, 13 Januar 2021 02:20)

    Viel Spaß beim kontrollieren Herr Bauer.

  • #3

    I. U. (Mittwoch, 13 Januar 2021 07:11)

    Ob es das bringt die Leute einzusperren

  • #4

    Lothar (Mittwoch, 13 Januar 2021 08:49)

    Welche Inzidenz Zahlen sind richtig sie schreiben 261.73 das RKI meldet 196.2

  • #5

    Thomas (Mittwoch, 13 Januar 2021 09:51)

    Gilt für die Generation +50 , jüngeren Generationen haben ihre eigenen Gesetze. Das erlebe ich täglich.