Mit dem Einzug des "Heele Christ" und seines Gefolges durch musikalische Umrahmung des Spielmannzuges Bernburg 1902 e.V. und der anschließenden Begrüßung der Besucher durch die Oberbürgermeisterin Silvia Ristow wird der Heele-Christ Markt auf dem Karlsplatz eröffnet.
Mit dem Einzug des "Heele Christ" und seines Gefolges durch musikalische Umrahmung des Spielmannzuges Bernburg 1902 e.V. und der anschließenden Begrüßung der Besucher durch die Oberbürgermeisterin Silvia Ristow wird der Heele-Christ Markt auf dem Karlsplatz eröffnet.
Wenn die Häuser im Glanz der Lichter stehen, besinnliche Musik aus den Fenstern erklingt, wohlige Düfte durch die Straßen wehen und der Chor die weihnachtlichen Weisen singt – dann beginnt die Adventszeit und mit ihr öffnet der Heele-Christ-Markt seine Pforten.
Zahlreiche Besucher kommen vor allem an den Adventswochenenden, um bei musikalischen Darbietungen das eine oder andere Glas Glühwein zu trinken. Natürlich gehört auch der traditionelle Anschnitt eines 6 m großen Riesenstollens dazu. Auch Bernburger Vereine wie die Dance Collection, der "Bernburger Karnevalsclub e.V." oder der "Spielmannzug Bernburg 1902 e.V." präsentieren sich.
Der Veranstalter des Heele-Christ-Weihnachtsmarktes in Bernburg ist seit 2017 die Bernburger Freizeit GmbH. Erstmals organisierte die Stadt Bernburg den Bernburger Heele-Christ-Weihnachtsmarkt. Nach dem die Einwohner Bernburgs in den letzten Jahren immer mehr Mängel am Weihnachtsmarkt fanden, kündigte schließlich der Betreiber Anfang des Jahres seinen Vertrag. Die Stadt Bernburg hat mit vielen Verbesserungen versucht, das Image des Weihnachtsmarktes aufzupolieren.
Übrigens: Die Geschichte des "Heele Christen" hat in der Nähe von Bernburg (Saale) in Kölbigk ihren Ursprung. Im Jahre 1021 am Heiligen Abend tanzten und sangen auf dem Kirchhof zum Fest der Heiligen Christnacht etliche Bauersleute. Der Priester Ruprecht konnte deshalb seinen Gottesdienst nicht verrichten und ermahnte die Bauern, doch ohne Erfolg. Er sprach daraufhin: "Gott und der Heilige Magnus mögen euch verfluchen und ein ganzes Jahr lang singen und tanzen lassen." So geschah es. Kölbigk ging als sogenanntes "Tanzwunder" in die Geschichte ein und wurde als Wallfahrtsort bekannt. Nach dem Tod des Pfarrers spukte dieser alljährlich zur Weihnachtszeit umher. Nach vielen Überlieferungen und Neuerzählungen wandelte sich die Figur zum Weihnachtsmann mit dem Beinamen "Heele Christ". Er beschenkt nun in der Weihnachtszeit, wie allseits bekannt, die Guten und bestraft die Bösen.
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