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Wahl des neuen Stadtrates in Bernburg, Silvia Ristow zum Wahlausgang


Die Stadt Bernburg hat nun einen neuen Stadtrat mit insgesamt 34 Mitgliedern, bestehend aus: Die Linke 4 Sitze, SPD 3 Sitze, Grüne 1 Sitz, BBB 2 Sitze, BBG 1 Sitz, EB Krätschmann 1 Sitz, FDP 5 Sitze, WsGs 1 Sitz, AfD 4 Sitze, CDU 12 Sitze.

Zuerst bedanke ich mich bei den Bürgern, die gestern in einem Prozentsatz von 56,5 für die Stadt Bernburg Saale ihr Wahlrecht in Anspruch genommen haben, sagt Bernburgs Oberbürgermeisterin Dr. Silvia Ristow am Montag. Nach dem Auszählmarathon, welcher bis kurz nach 00:00 Uhr dauerte, haben die Bürger nun einen neuen Stadtrat mit insgesamt 34 Mitgliedern gewählt, der die nächsten fünf Jahre die Geschicke der Stadt Bernburg in der Hand nimmt. Die Mischung durch bereits erfahrene Stadtratsmitgliedern und den neuen Stadtratsmitgliedern wird die Interessen der Bürger gut vertreten.

 

Wie erklären Sie sich Ihr gutes Wahlergebnis?

 

Na, zuerst mal beherrscht mich Dankbarkeit an der Stelle. Die Stimmen, das waren ja über 6000, zeigen, dass die Arbeit in der Stadt auch honoriert wird. Ich habe allein aus der Stadt etwa 5000 Stimmen erhalten, der Rest aus dem Umland, ein großes Gefühl von Dankbarkeit. Aber vielleicht ist das auch eine Rückgabe von Engagement, das ich innerhalb der Stadt gezeigt habe. Und letztendlich muss man doch zugeben, die Stadt Bernburg Saale hat sich wunderbar entwickelt und das werden auch Bürger honoriert haben. Das ist natürlich nicht mein Werk allein. Aber im Moment darf ich ja an der Spitze stehen und vielleicht hat der eine oder andere mir das dann auch gutgeschrieben.

 

Die CDU ist bei der Stadtratwahl vorn, gefolgt von der AfD, was wird sich im Stadtrat ändern?

 

Das Erste, was mich überrascht hat, ist tatsächlich das hohe Ergebnis der AfD. Ich habe natürlich mit einem hohen, aber nicht mit einem so hohen Ergebnis gerechnet. Vielleicht auch deshalb, weil ich weder ein Wahlprogramm, das örtlich gebunden ist, gesehen habe, noch irgendjemand, der sich eingesetzt hat, dafür gewählt zu werden. Und wenn es reicht, einfach einen Namen hinzuschreiben, dann ist es schon ein bisschen verwunderlich, weil man damit etwas verbindet.

 

Und wenn ich die Spitzenkandidatin auf der Liste sehe, dann haben wir ja schon fünf Jahre Erfahrung, denn sie war ja im Stadtrat und ist dort Mitglied gewesen, hat an Entscheidungen mitgewirkt, wenn sie da war. Wir werden sehen, wie sich das in der Zukunft entwickelt. Jetzt möchte sie ja sowohl im Ortschaftsrat Baalberge, im Kreistag als auch im Stadtrat mitwirken. Vielleicht geht es ihr dann gesundheitlich auch so gut, dass das besser funktioniert. Das kann man grundsätzlich nur wünschen.

 

Denn nur wenn wir gemeinsam an Projekten beteiligt sind, dann kann man sich vielleicht auch inhaltlich auseinandersetzen. Und dann wird man sehen, wie sich in fünf Jahren die Bürger dann entscheiden, wenn sie sehen, wie gewirkt wurde, wie etwas umgesetzt wurde. Allerdings dadurch, dass ein Wahlprogramm fehlt, weiß man nicht, an was man das dann messen möchte. Und die anderen drei sind relativ unbekannt in der Kommunalpolitik. Insofern werden wir uns überraschen lassen müssen, wie wir zusammenwirken.


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