Salzlandkreis will Förderprogramme STARK III und V für seine Schulhäuser nutzen

Um in den Genuss von Geldern aus STARK III ELER zu gelangen, muss bis zum 30.06.2017 ein Antrag bei der Investitionsbank Sachsen-Anhalt gestellt sein. In Aussicht stehen bis zu 75 Prozent der förderfähigen Ausgaben zur Sanierung und Modernisierung an Schulen (und Kitas) speziell im ländlichen Raum, in Summe mindestens 50 000 Euro, maximal drei Millionen.


Der Kreistag hatte noch in seiner Dezember-Sitzung 2016 den Weg frei gemacht für die Kreisverwaltung. Seitdem können die beteiligten Fachdienste die geplanten und erforderlichen Bauprojekte und -maßnahmen in den Schulen eigener Trägerschaft weiter vorbereiten. Die Koordination der notwendigen Fördermittelbeantragung liegt in der Verantwortung des Fachbereiches Familie, Soziales und Bildung.

 

Um in den Genuss von Geldern aus STARK III ELER zu gelangen, muss bis zum 30.06.2017 ein Antrag bei der Investitionsbank Sachsen-Anhalt gestellt sein. In Aussicht stehen bis zu 75 Prozent der förderfähigen Ausgaben zur Sanierung und Modernisierung an Schulen (und Kitas) speziell im ländlichen Raum, in Summe mindestens 50 000 Euro, maximal drei Millionen. Mit Hilfe dieses Programms sollen in die Calbenser Johann-Gottfried-Herder-Sekundarschule insgesamt rund 2,3 Millionen und in das dortige Friedrich-Schiller-Gymnasium nochmal fast 3,4 Millionen Euro investiert werden. Derzeit läuft das Verfahren zur Vergabe der Architekten- und Ingenieurleistungen.

 

Das Sekundarschulgebäude soll saniert werden und erhält neben neuen technischen Anlagen unter anderem auch eine moderne Mensa bzw. Aula und einen Personenaufzug. Auch die Sporthalle soll eine Komplettsanierung erfahren und der Schulhof mit den Außenanlagen soll umgestaltet werden, so dass auch hier relaxt und Sport gemacht werden kann.

 

Für den Umbau des Gymnasiums sollen das vorhandene Gebäude der ehemaligen Förderschule abgerissen und der Altbau energetisch auf den neuesten Stand gebracht werden. Das Haus wird vom Erd- bis zum Dachgeschoss saniert, abgedichtet und gedämmt, erhält neue Fenster und Klassenräume.

 

Die Mittel für STARK V kommen zu 90 Prozent vom Bund (3,5 Milliarden Euro). Das Land Sachsen-Anhalt steuert die verbleibenden 10 Prozent bei, das sind 12,3 Millionen Euro, um auch finanzschwachen Kommunen ohne Eigenmittel die erforderlichen Investitionen zu ermöglichen. Die Fördermittel laufen auch hier über die Investitionsbank Sachsen-Anhalt. Nach jetzigem Stand müssen die Projekte bis 2018 abgeschlossen werden, wobei Zahlungen noch bis 2019 möglich sind. Gefördert werden können zum Beispiel Investitionen in Krankenhäuser, Kindergärten, zur Lärmbekämpfung bei Straßen, im Städtebau (ohne Abwasser und ÖPNV), in den Breitbandkabelausbau und in die energetische Sanierung von öffentlichen Gebäuden.

 

Der Salzlandkreis ist einer von vier Landkreisen (und 80 Einheits- und Verbandsgemeinden) in Sachsen-Anhalt, auf die sich die Mittel verteilen, und erhält fast 5,4 Millionen Euro, für die er keine Eigenmittel aufbringen muss. Das Geld darf allerdings ausschließlich für Aufgaben verwendet werden, zu denen der Landkreis gesetzlich verpflichtet ist. Sogenannte freiwillige Aufgaben sind ausgeschlossen.

 

Neun Vorhaben stehen auf dem Plan: in Staßfurt der Standort der BbS WEMA ASL-SFT und das Dr.-Frank-Gymnasium. Die Planungsleistungen sind ausgeschrieben für Fassaden- und Teilsanierungen, Barrierefreiheit oder auch Brandschutz. Rund 2 Millionen Euro sollen hier verbaut werden.

 

In Ascherslebens Schulzentrum Ascaneum in der Tereschkowa-Straße und den BbS-Standort WEMA ASL-SFT werden weitere knapp 2 Millionen Euro investiert. Für ersteres läuft das Vergabeverfahren für die Architekten- und Ingenieurleistungen, um das Schulgebäude und die Sportanlagen zu sanieren und teils neu zu gliedern. Für die WEMA-Halle läuft die Ausschreibung der Planungsleistung vor allem von datentechnischen Neuerungen.

 

Die energetische Sanierung von Einrichtungen der Schulinfrastruktur steht im Vordergrund, wenn in Bernburg am Campus Technicus, Standort 2 (ehemalige Heineschule) die Heizung erneuert werden soll, in Schönebeck am Carl-Hermann-Gymnasium das Dachoberlicht der Sporthalle ausgetauscht oder an den Berufsbildenden Schulen Fenster- und Glasfassadenelemente teilerneuert werden sollen. Die Fördermittel dafür in Höhe von insgesamt fast 1 Million Euro wurden bereits im Dezember, gleich nach dem Kreistagsbeschluss, bei der Investitionsbank beantragt.

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