Rentnerin wird Opfer von Windows Betrugsmasche

Am Dienstagvormittag wurde eine 73-jährige Schönebeckerin Opfer von Betrügern. Die Rentnerin wurde von einer ihr unbekannten Person angerufen, welche sich als Mitarbeiter der Firma Microsoft vorstellte.


Am Dienstagvormittag wurde eine 73-jährige Schönebeckerin Opfer von Betrügern. Die Rentnerin wurde zwischen 11.:00 und 12:00 Uhr von einer ihr unbekannten männlichen Person angerufen. Der Mann am anderen Ende der Leitung stellte sich als Mitarbeiter der Firma Microsoft vor. Er erklärte, in englischer Sprache, dass die Rentnerin eine veraltete Version des Betriebssystems Windows verwendet und die Lizenz abgelaufen ist. Zur Lizenzverlängerung sollte die Frau ein Programm herunterladen, mit dem ein gemeinsames bzw. ferngesteuertes Arbeiten am PC möglich wird.

 

Dieses Programm wurde durch die Rentnerin installiert. Hierdurch erhielt der Fremde Zugriff auf den PC. Er öffnete und schloss anschließend verschiede Ordner und Programme, die Rentnerin hielt es zu diesem Zeitpunkt noch für legitim. Nach einiger Zeit forderte der Mann sie dann auf eine Softwarelizenz zu kaufen. Die Rentnerin entschloss sich innerhalb der drei angebotenen Varianten für die „Lebenszeit“. Der Fremde drängte dann darauf. Dass die anfallenden Gebühren sofort bezahlt werden müssten, da sonst der Rechner gesperrt würde.

 

Die Rentnerin öffnete daraufhin ihren PayPal-Account und wollte die Überweisung veranlassen. Die Daten wurden hierbei offenbar durch den Fremden abgefangen, da die Zahlung angeblich nicht ausgeführt werden konnte. Anschließend wollte der Fremde die Rentnerin noch zur Zahlung über ihr Onlinekonto bei der „Bank“ drängen. Als diese verneint wurde, verlangte der Anrufer, dass sich die Rentnerin sofort zu Bank begibt und den Betrag auf ein Konto der Western Union Bank in Indien überweist.

 

Daraufhin wollte sich die Frau zur Bank begeben. Sie übergab ihre Handynummer für weitere Instruktionen. Die Bank hatte zum Glück schon geschlossen, der Anrufer meldete sich aber wenig später auf dem Handy der Rentnerin, um nachzufragen. Ab hier wurde die Rentnerin, wenn auch leider zu spät misstrauisch und sperrte zunächst ihr Onlinekonto.

 

Zuhause am Rechner wurde der Bildschirm nach kurzer Zeit dunkel und ein Passwort, was die Frau nicht kennt, wurde abgefragt. Bei darauf folgenden der Kontrolle des PayPal-Kontos, wurden 3 Abbuchen festgestellt, welche dann seitens der Rentnerin aber gesperrt wurden.

 

Sie informierte die Polizei und erstattet Strafanzeige wegen Betruges.

 

Die Polizei rät grundsätzlich davon ab, Fremden Zugang zum heimischen PC zu gewähren. Und selbst wenn es ein Servicemitarbeiter gut mit ihnen meint und den PC, per Fernwartung reparieren könnte, was technisch möglich ist, geben sie Niemanden die Zugangspasswörter zu ihren Onlinekonten. Im vorliegenden Fall sollte Schlimmeres durch den Bezahldienst PayPal verhindert werden können, das ist aber bei Sofortüberweisungen oder einer Überweisung an ein Auslandskonto der Western Union wahrscheinlich nicht so einfach.

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