Bernburger zeigen kaum Interesse an Stadtentwicklung

Wie sieht die Stadt Bernburg im Jahr 2030 aus, Konzept für die künftige Stadtentwicklung, kaum jemanden interessiert es!


Im Rahmen des ISEK Programm für die zukünftige Entwicklung der Stadt Bernburg (Saale) bis 2030 waren heute die Einwohner der Stadt zu einer öffentlichen Diskussion in das alte Rathaus geladen. Allerdings zeigte die Einladung des Oberbürgermeister der Stadt Bernburg (Saale), Henry Schütze kaum Interesse in der Bevölkerung. Nicht einmal fünfzig Einwohner folgten der Einladung, die wenigen die gekommen waren, vermittelten bereits einen guten Eindruck davon, wie die Stadt im Jahr 2030 aussehen wird.

 

Von den wenigen, die sich für die künftige Stadtentwicklung Bernburg interessierten, waren rund ein drittel Stadträte, ein drittel Verwaltung und ein drittel Einwohner. Anders als in Staßfurt, wo bei Bürgerumfragen 2.645 Einwohner teilnahmen, folgten in Bernburg nicht einmal fünfzig Menschen der Einladung des Oberbürgermeister, und das, obwohl laut 6. Bevölkerungsprognose des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt die Stadt Bernburg bis 2030 rund 17,6% Einwohner verlieren wird. Hatte Bernburg im Jahr 2014 noch 33.633 Einwohner, so werden es im Jahr 2030 noch 27.697 Einwohner sein, davon über 50% älter als 55 Jahre.

 

Ein erschreckendes Bild, aber entscheidend für die künftige Planung der Stadt. Dabei geht es um die Stärken der Stadt Bernburg und deren Ortsteile, viele Themenbereiche greifen ineinander, sei es Wohnraum, Freizeiteinrichtungen, kulturelle Einrichtungen oder Barrierefreiheit.

Die Besucher welche der Einladung gefolgt waren, konnten zu verschiedenen Themen positive und negative Einschätzungen kund tun. In den vier Themenfeldern Bauen und Wohnen, Wirtschaft, Verkehr und Tourismus, Bildung, Kultur und Soziales, sowie Klima,- Umwelt,- Naturschutz und Freiflächen sollten die jeweiligen Stärken und Schwächen benannt werden, um daraus Maßnahmen und Ziele für die künftige Stadtentwicklung zu entwickeln.

 

Ab kommende Woche will die Stadt Bernburg nun 700 Haushalte zu ihrer Wohnsituation, zu ihrer Wahrnehmung und Nutzung der Stadt sowie zu ihren Vorstellungen und Wünschen für die künftige Stadtentwicklung befragen. Die Aktion soll bis 19.05.2017 laufen. Dabei sollen die Fragen zu den Handlungsschwerpunkten aus Bürgersicht erörtert und konstant bleibende Themen heraus kristallisiert werden.

 

Durch die Auswahl der Befragungsbereiche sollen die unterschiedlichen Wohnmilieus der Stadt exemplarisch erfasst werden. Darüber hinaus wurden auch solche Stadtbereiche in die Befragung aufgenommen, wo offenkundiger städtebaulicher Handlungsbedarf besteht. Für die Befragung ausgewählt wurden die Altstadt (Talstadt und Bergstadt), die östliche Stadterweiterung und die südliche Stadterweiterung, die Wohngebiete Südost und Neuborna sowie die Ortschaften Gröna und Aderstedt, Biendorf und Wohlsdorf, Baalberge und Poley sowie Peißen und Preußlitz.



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