Sachsen-Anhalt mit positiver Bilanz des Reformationsjubiläums/ Besucheransturm auf Lutherstätten

An den Lutherstätten in Wittenberg, Eisleben und Mansfeld haben sich die Besucherzahlen der Museen in diesem Jahr (Stand 15. Oktober) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum teilweise mehr als verdoppelt.

 


Die Landesregierung hat eine positive Bilanz des Reformationsjubiläums wie der gesamten Lutherdekade gezogen. An den Lutherstätten in Wittenberg, Eisleben und Mansfeld haben sich die Besucherzahlen der Museen in diesem Jahr (Stand 15. Oktober) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum teilweise mehr als verdoppelt.

 

Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff erklärte im Rahmen einer Bilanz-Pressekonferenz in Magdeburg: „Sachsen-Anhalt hat als Ursprungsland der Reformation einen Besucheransturm erlebt, der unsere Erwartungen übertroffen hat. Wir konnten uns unseren Gästen als gastfreundliches und weltoffenes Land präsentieren. Die Investitionen in die Lutherstätten und den Ausbau der touristischen Infrastruktur haben sich gelohnt. Davon werden wir in den kommenden Jahren profitieren. Wir erwarten auch 2018 ein großes Interesse an den Schauplätzen der Reformation.“

 

Seit Eröffnung der Lutherdekade im September 2008 haben in Sachsen-Anhalt insgesamt rund 3,5 Mio. Menschen kulturelle Angebote mit Bezug zum Reformationsjubiläum genutzt. So wird aktuell der 200.000. Besucher der Nationalen Sonderausstellung „Luther! 95 Schätze – 95 Menschen“ in Wittenberg erwartet. Besonders stark hat sich der Zuspruch ausländischer Gäste entwickelt. So ist landesweit die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland um knapp 16% gestiegen. Spitzenreiter sind hier die Besucher aus den USA (+47%) und Südkorea (+139%).

 

„Aus touristischer Sicht ist das Reformationsjubiläum ein voller Erfolg. 2017 wird ein neues Rekordjahr. Beim Zuwachs an Gästen und Übernachtungen liegt Sachsen-Anhalt deutschlandweit auf Platz 1. Dadurch werden wir die Schallmauer von acht Millionen Gästeübernachtungen drei Jahre früher als erwartet durchbrechen. Das Thema ‚Luther und die Reformation‘ spielt auch künftig eine große Rolle bei der Vermarktung des Reiselandes Sachsen-Anhalt.“, betonte Wirtschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann.

 

Insgesamt rund 80 Mio. € hat Sachsen-Anhalt während der Lutherdekade für das Reformationsjubiläum aufgewendet. Davon wurden ca. 60 Mio. € in den Erhalt und die Modernisierung der Lutherstätten investiert. Das Geld wurde z. B. für die Sanierung der Schlosskirche in Wittenberg genutzt, für das Sterbehaus Luthers in Eisleben und das Elternhaus des Reformators in Mansfeld inklusive Museumsneubau. Insgesamt 20 Mio. € wurden während der Dekade für die Realisierung von Projekten in den Bereichen Kultur, Bildung und Wissenschaft, für das touristische Marketing und für die Arbeit der Geschäftsstelle Luther 2017 eingesetzt.

 

„Wir sollten bei der Bilanz des Reformationsjubiläums nicht nur das letzte Jahr im Blick haben. Es hat seit der Eröffnung der Lutherdekade im Jahr 2008 eine Vielzahl kultureller Höhepunkte und großer Ausstellungen zum Thema Reformation gegeben, die reges Publikumsinteresse gefunden haben. Ich denke hier nur an die Landesausstellungen ‚Fundsache Luther‘ im Jahr 2008 oder ‚Cranach der Jüngere. Entdeckung eines Meisters‘ im Jahr 2015. Auch in den USA waren wir mit der Ausstellung ‚Here I stand‘ präsent, die 195.000 Besucher zählte. All das hat dazu beigetragen, Sachsen-Anhalt als Kulturland zu präsentieren“, so Staats- und Kulturminister Rainer Robra.



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