Erzieher, die Hälfte ist älter als 50 Jahre, wir brauchen jeden

„Ausbildung zur Fachkraft für Kindertageseinrichtungen“ richtet sich an junge Menschen mit Realschulabschluss und ohne berufliche Vorerfahrung.

 


Werbung
Werbung

„In Sachsen-Anhalt ist wie im gesamten Bundesgebiet ein steigender Bedarf im Berufsfeld der pädagogischen Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen zu verzeichnen“, sagte Sozialministerin Petra Grimm-Benne heute beim Auftakt der 4. Trägerkonferenz des Bundesmodellprogramms „Quereinstieg – Männer und Frauen in Kitas“ im Magdeburger Maritim Hotel. Schon jetzt sei die Hälfte aller Fachkräfte im Land älter als 50 Jahre. „Wir brauchen jeden, den wir für den Erzieherberuf begeistern können“, sagte Grimm-Benne.

 

Das Bundesmodellprogramm, gefördert über das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und den Europäischen Sozialfonds (ESF) ist ein Baustein, um dem Fachkräftemangel zu entgegnen. Das Programm richtet sich an Kita-Träger und Fachschulen bzw. -akademien, die für Berufswechslerinnen und Berufswechsler eine vergütete, erwachsenengerechte und geschlechtersensible Ausbildung zum Erzieher / zur Erzieherin kreieren, erproben oder verbessern wollen.

 

„Wir freuen uns sehr, dass wir in der zweiten Runde des Interessenbekundungsverfahrens in zwei weiteren Ländern, die bisher nicht beteiligt waren, noch Projekte gewinnen konnten“, sagte Dr. Katharina Greszczuk, Referatsleiterin des Bundesministeriums. Neben Brandenburg sei das Paritätische Bildungswerk in Sachsen-Anhalt dazugekommen. „In anderen Bundesländern, die nicht am ESF-Modellprogramm teilnehmen, gibt es inzwischen eigene Modellprojekte oder werden Anregungen aus unserem Programm dauerhaft umgesetzt. Das zeigt, dass sich etwas bewegt und dass inzwischen zunehmend gesehen wird, dass der Quereinstieg in diesen Beruf eine große Chance bietet, sowohl für die Herstellung von mehr Geschlechterdiversität in den Teams als auch für die Erschließung weiterer Fachkräfte“, sagte Greszczuk.

 

„Das Programm richtet sich an Menschen mit Lebens- und Berufserfahrung“, sagt Grimm-Benne. Es sei eine gute Ergänzung zum landeseigenen Modellprogramm, der auf drei Jahre angelegten „Ausbildung zur Fachkraft für Kindertageseinrichtungen“, die sich an junge Menschen mit Realschulabschluss und ohne berufliche Vorerfahrung richtet.

Werbung
Werbung
Werbung
Werbung


Die neusten Meldungen und Nachrichten auf der BBG LIVE App - einfach schneller informiert!


Hier twittert BBGLIVE

BBGLIVE bei Facebook