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Erneut rund 400.000 Messe- und Kongressbesucher – Kauffreudige Konsumenten gaben 51 Millionen Euro aus
In Berlin ging am Sonntag für 86 Ausstellerinnen und Aussteller aus Sachsen-Anhalts Land- und Ernährungswirtschaft die Internationale Grüne Woche erfolgreich zu Ende. In diesem Jahr gab es in der Sachsen-Anhalt-Halle besonders viele Neuheiten zu entdecken. Neben der völlig neu ausgelegten Hallengestaltung gab es eine angepasste Landespräsentation mit Bezug zum aktuellen Motto #moderndenken. Premiere hatte auch der Wissenschaftsstand, an dem täglich neue Forschungsprojekte aus den Bereichen Land- und Ernährungswirtschaft von insgesamt sechs Universitäten bzw. Hochschulen des Landes vorgestellt wurden. Innovative Produkte wie Algenkekse, Algeneis und aus einem 3D-Lebensmittel-Drucker gefertigte Marzipanfiguren erfreuten sich dabei großer Beliebtheit. „Wir sind begeistert von der tollen Atmosphäre auf der Grünen Woche und kommen gern wieder, denn so viel Aufmerksamkeit bekommen unsere Forschungsprojekte auf Fachmessen natürlich nicht“, erklärte Simone Keim von der Hochschule Anhalt, die den Gemeinschaftsstand organisierte.
Die Ernährungsbranche präsentierte sich mit einer vielseitigen Produktpalette - viele Unternehmen nutzten dabei die Gelegenheit für einen intensiven Austausch mit den Verbraucherinnen und Verbrauchern und konnten wichtige Erkenntnisse in Bezug auf die Wirkung ihrer Produkte gewinnen. „Die Meinungen und Anregungen unserer Kunden sind uns wichtig“, erklärte Ralf Wilfer, Vorstandsvorsitzender der Halloren Schokoladenfabrik AG. „Sie helfen uns bei der Entwicklung neuer Produktideen und bei der Verbesserung der Produktqualität.“
Auch in Bezug auf den Verkauf von Produkten war die Messe ein großer Erfolg. „Am 6. Messetag war bei uns bereits mehr als die Menge an Wiener Würstchen ausverkauft, die wir sonst in zehn Messetagen verkauft haben.
Für uns lief es hervorragend!“, erklärte Markus Prause von der Halberstädter Würstchen- und Konservenvertriebs GmbH. In der Sachsen-Anhalt-Halle wurden unter anderem 1.060 kg Baumkuchen und 18.500 Würstchen gekauft bzw. gegessen.
Die größte Messe für Landwirtschaft und Ernährung hat dank der hohen Besucherzahlen viel Wirkungskraft in Bezug auf die Sensibilisierung von Themen und Anliegen der Branche. Der Tag der Landwirtschaft befasste sich in diesem Jahr mit dem Thema „Honig und Bienen“. Landwirtschaftsministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert tauschte sich mit anwesenden Imkerinnen und Imkern sowie Schülerinnen und Schülern eines Dessauer Schulimkerprojektes aus und verwies auf die hohe Bedeutung der Bienen. „Es ist wichtig, die Zusammenhänge zwischen Bienen, Natur und Landwirtschaft frühzeitig zu erkennen. Daher haben die Schulimkerprojekte einen großen Wert. Ich freue mich, dass das Interesse daran stetig wächst.“
Die Agrarmarketinggesellschaft Sachsen-Anhalt, die in jedem Jahr den Messeauftritt Sachsen-Anhalts organisiert, zieht für die Grüne Woche 2019 positive Bilanz. „Der neue Hallenbanner und die damit verbundene helle und freundliche Atmosphäre kamen bei Unternehmen und Besuchern gleichermaßen gut an. Der Sachsen-Anhalt-Abend war sehr gut besucht und uns wurde sowohl von den politischen Entscheidungsträgern als auch den Vertretern von Verbänden und verwandten Branchen große Wertschätzung entgegengebracht“, berichtete Dr. Jörg Bühnemann, Geschäftsführer der AMG. Auch von den Ausstellerinnen und Ausstellern selbst gab es positive Rückmeldungen. „Viele sagten, die Messe sei in diesem Jahr noch besser als im letzten gewesen, wo sie auch schon sehr gut gelaufen war. Uns wurde an mehreren Tagen berichtet, dass die Sachsen-Anhalt-Halle die vollste auf der Messe sei. Das ist ein Zeichen dafür, dass man sich mit und in Sachsen-Anhalt wohlfühlt.“
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