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In Sachsen-Anhalt nimmt die Mobilität der Zukunft Fahrt auf

„Wachsende Verkehrs- und Warenströme, erhöhte Luft- und Umweltbelastungen, veränderte Ansprüche an Mobilität und zunehmende Ressourcenverknappung sind große Herausforderungen, denen nur mit innovativen Mobilitätslösungen begegnet werden kann.


„Wachsende Verkehrs- und Warenströme, erhöhte Luft- und Umweltbelastungen, veränderte Ansprüche an Mobilität und zunehmende Ressourcenverknappung sind große Herausforderungen, denen nur mit innovativen Mobilitätslösungen begegnet werden kann. Und hier nimmt Sachsen-Anhalt auf vielen Feldern eine Vorreiterrolle ein. Partner aus Wirtschaft und Forschung entwickeln und testen energieeffiziente, emissionssparende Fahrzeuge und Herstellungstechnologien, intelligente multimodale Transport- und Verkehrssysteme, digitale Mobilitätsservices im urbanen Raum oder smarte Transport- und Logistiklösungen für den Personen- und Warenverkehr. Und das mit großem Erfolg. In Sachsen-Anhalt nimmt die Mobilität der Zukunft Fahrt auf.“

 

Das sagte der Minister für Landesentwicklung und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt, Thomas Webel, heute in einem Pressegespräch auf der transport logistic München, der internationalen Leitmesse für Logistik, Mobilität, IT und Supply Chain Management. Der Minister begleitet dort die Aussteller der sachsen-anhaltischen Logistik- und Verkehrsdienstleistungsbranche, die am Gemeinschaftsstand des Landes Sachsen-Anhalt (Halle B3 / Stand 214), am Stand des Netzwerkes Logistik Mitteldeutschland (Halle B5.119 / Stand 218) und als Einzelaussteller ihre Leistungsfähigkeit und Innovationskraft präsentieren.

 

Ein exzellentes Beispiel für die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft sei der Cluster MAHREG Automotive, in dem namhafte Unternehmen aus Sachsen-Anhalt zusammen mit der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg den Leichtbau-Motor weiterentwickeln. Zahlreiche Praxisbeispiele stünden zudem für die weitreichende Kompetenz in Sachsen-Anhalt im Bereich der Digitalen Mobilität, wie beispielsweise das Baustellen-Warnsystem Sachsen-Anhalt (AWSA), der Copilot 2.0 als Notruf-Automatik für mehr Sicherheit oder die Aufrüstung von Notrufsäulen zur V2I Kommunikation an Autobahnen (ANIKA), so der Minister weiter.

 

Verkehrsminister Webel verwies zudem auf die Großinvestition des global führenden Batterieherstellers Farasis Energy Inc. in Bitterfeld-Wolfen. Das US-Unternehmen wird dort über seine Tochterfirma Farasis Energy Europe GmbH Batterien für Elektro-fahrzeuge herstellen. „Das Land entwickelt sich damit zu einem der führenden Standorte für Komponenten elektrischer Mobilität“, sagte der Minister.

 

Am Pressegespräch teilgenommen haben zudem zwei Aussteller aus Sachsen-Anhalt: der Gesellschafter und Prokurist der LWC Lappwaldbahn Cargo GmbH, Kai Ebert, und der Geschäftsführer der BCF - Börde Container Feeder GmbH, Hergen Hanke. Das Eisenbahnverkehrsunternehmen LWC hat sich spezialisiert auf Transportlösungen wie die Beförderung von Schüttgütern oder die Last-Mile-Bedienung, Dienstleistungen wie wagentechnische Untersuchungen und die Ausbildung und Prüfung von Eisenbahnbetriebspersonal über das Tochterunternehmen, die NEF, Norddeutsche Eisenbahnfachschule GmbH. Die BCF übernimmt Transporte von Containern und Projektladungen zwischen den deutschen Seehäfen und dem Hafenhinterland mit unternehmenseigenen Schiffen und bietet ihren Kunden auch Vor- und Nachläufe durch Lkw-Transporte zwischen den angefahrenen Inlandterminals und deren umliegenden Regionen an. Moderiert wurde das Gespräch von Thomas Einsfelder, Geschäftsführer der Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH, IMG.

 

LWC-Prokurist Ebert sagte: „Diese Messe ist für uns auch deshalb so wichtig, weil wir uns aktuell mit der Anschaffung von Hybridlokomotiven beschäftigen, um unser Unternehmen für die Zukunft neu aufzustellen.“ BCF-Geschäftsführer Hanke sagte: „Wir bringen unseren Kunden die Binnenschifffahrt und die umweltfreundlichen Transporte näher. Wir werden den wachsenden Transportmarkt mit unserem alternativen Transportkonzept eine wichtige Stütze sein.“ IMG Geschäftsführer Einsfelder hob die große Bedeutung der transport logistic München für die trimodale Logistikdrehscheibe Sachsen-Anhalt hervor. „Die sachsen-anhaltischen Aussteller hier in München stehen beispielhaft für die hohe Leistungsfähigkeit und Innovationskraft unserer Logistik- und Verkehrsdienstleistungsbranche. Wir nutzen die Messe gleichzeitig, um als Airport Region Leipzig/Halle zielgerichtet für den Wirtschaftsstandort Sachsen-Anhalt zu werben und über die guten Rahmenbedingungen zu informieren, die Unternehmen erwarten, die von Sachsen-Anhalt aus neue Mobilitätslösungen auf die Straße bringen wollen.“ Das Ansiedlungsvorhaben des Batterieherstellers Farasis, das tatkräftig von der IMG vorangetrieben worden war, sei ein Meilenstein für die weitere, erfolgreiche Entwicklung der Airport Region Leipzig/Halle, so Einsfelder weiter.

 

Die transport logistic München findet vom 4. bis 7. Juni 2019 statt. Alle zwei Jahre bringt sie das Gros der internationalen Marktführer aus dem Transport- und Logistiksektor zusammen und das mit zunehmender Präsenz. In diesem Jahr ist die Ausstellerzahl erneut um neun Prozent auf 2.360 angewachsen, deren internationaler Anteil um drei auf 56 Prozent.

 

Der Bereich „Mobilität und Logistik“ steht auch im Fokus der Sonderpreise des diesjährigen Hugo-Junkers-Preises für Forschung und Innovation. Er wird vom Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt ausgelobt. Damit sollen zukunftsweisende Innovationen aus Wissenschaft, Industrie und Handwerk „Made in Sachsen-Anhalt“ ausgezeichnet werden. Bewerbungsschluss ist der 1. Oktober 2019.




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