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Schutzmasken für Deutschland, AKK kommt ohne

Foto: Kai Schmidt
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Am Montag landete die Antonov 225 mit rund 10 Millionen Schutzmasken aus China in Leipzig. Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer nahm unter einer hohen Anzahl von Reportern die Lieferung entgegen und verschaffte sich einen Überblick in dem Cockpit des größten Frachtflugzeuges der Welt.



Am 01. April gab der Krisenstab der Bundesregierung bekannt, dass die Versorgung mit Atemschutzmasken für das medizinische Personal oberste Priorität hat. Rund vier Wochen später landete bereits am Sonntag eine von drei Frachtflügen mit rund 8,3 Millionen Schutzmasken auf dem Flughafen Leipzig/Halle. Am Montag landete die Antonov 225 mit rund 10 Millionen Schutzmasken aus China in Leipzig. Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer nahm unter einer hohen Anzahl von Reportern die Lieferung entgegen und verschaffte sich einen Überblick in dem Cockpit des größten Frachtflugzeuges der Welt.

 

Am Mittwoch soll die dritte Lieferung mit rund 6,6 Millionen Schutzmasken eintreffen. Insgesamtwurden dann über die "Luftbrücke" rund 25 Millionen Schutzmasken in Deutschland eingeflogen. DIe Bundeswehr unterstützt den Transport als Teil der Amtshilfe. Von Leipzig werden die Schutzmasken durch private Speditionen in die Bundesländer verteilt. Welche EInrichtungen dann wie viele Masken erhalten, ist Sache der Gesundheitsminister vor Ort, erklärte Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer.

 

Foto / Video: Kai Schmidt

 

Der Schutz des medizinischen Personals hat oberste Priorität. Deswegen hat sich die Bundesregierung frühzeitig entschieden, auch zentral medizinische Schutzausrüstung zu beschaffen. Solche Schutzausrüstung ist aber in Zeiten der Pandemie ein weiterhin knappes Gut. Die Versorgungslage für Schutzausrüstungen ist durch die weltweite Nachfrage extrem angespannt. Hier gilt es jetzt pragmatische und zielführende aber dennoch sichere Lösungen zu finden, um die Versorgung des medizinischen Personals mit Atemmasken mit Filterfunktion (FFP 2 und FFP 3) zu gewährleisten.

 

Auf Vorschlag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales und des Bundesministeriums für Gesundheit ist dem Krisenstab der Bundesregierung daher ein neuartiges Wiederverwen­dungsverfahren von Atemschutzmasken vorgestellt worden. Zukünftig gibt es die Möglichkeit, im Rahmen des Verfahrens eine begrenzte Wiederaufbereitung (maximal dreimal) von Atemschutzmasken insbesondere mit Filterfunktion (FFP2 und FFP3) durchzuführen. Dazu sind besondere Sicherheitsauflagen einzuhalten: Das neue Verfahren erfolgt durch das ordnungsgemäße Personifizieren, Sammeln und Dekontaminieren der Masken durch Erhitzen. Es kann in Ausnahmefällen, wenn nicht ausreichend persönliche Schutzausrüstung vorhanden ist in den Einrichtungen des Gesundheitswesens mit vorhandenen Mitteln kurzfristig umgesetzt werden, ohne das Schutzniveau zu senken.

 


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Kommentare: 3
  • #1

    Heidi (Dienstag, 28 April 2020 13:23)

    Ohne Mund-Nasen-Schutz und ohne Mindestabstand. Ich darf mich nicht mit meinen zwei Freundinnen im Garten treffen, obwohl wir den Abstand einhalten würden und die stehen dicht gedrängt auf einem Haufen. Bekommen die auch Bußgelder aufgebrummt?

  • #2

    Peter (Dienstag, 28 April 2020 20:50)

    Tolles Beispiel, die Crew sind die einzigen Anwesenden mit Vorbildwirkung und der Rest wollte nur tolle Bilder. Annegret ists egal, die Bußgelder zahlen wir. Genauso wie die Maschiene die für schwere Lasten gebaut ist. Ich glaube 10 Millionen Masken wiegen nicht viel und hätten günstiger nach Deutschland kommen können allerdings nicht so Medienwirksam.

  • #3

    Schnucki (Dienstag, 28 April 2020 21:03)

    1x FFP3= 18 gr
    10000000xFFP3= 180t
    Nutzlast An-225=345t ?
    Das hätte mit viel kleineren Maschienen günstiger transportiert werden können. Die lefzen ja auch nach Aufträgen oder ist das .......?
    Die An-225 fliegt ja Hautsächlich für die NATO.