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Sicherer Radweg kann nicht warten

Foto: Marko Jeschor / Salzlandkreis
Foto: Marko Jeschor / Salzlandkreis

Kein weiterer Zeitverzug zwischen Altenburg und Nienburg. Landrat verweist noch einmal auf besondere Bedeutung.


Bildquelle: Marko Jeschor/Salzlandkreis

 

 

 

Bernburg/Nienburg. Dass die Landesstraßenbaubehörde (LSBB) den 2018 endlich als vordringlich eingeplanten Radwegbau zwischen Altenburg und Nienburg an der Landesstraße 65 nun bis auf Weiteres zurückstellen will, diese jüngste Nachricht aus dem LSBB-Regionalbereich kann Landrat Markus Bauer nicht so einfach akzeptieren. Jahrelang hatte er gemeinsam mit Nienburgs Bürgermeisterin Susan Falke für diesen wichtigen straßenbegleitenden Radweg in der Region gekämpft.

 

Am Rande eines Gesprächstermins in dieser Woche im Bernburger Landratsamt bat er deshalb Landesverkehrsminister Thomas Webel um Unterstützung und Prüfung der zeitlichen Verschiebung nach hinten. Denn die Planungen sollten eigentlich schon in diesem Jahr begonnen sein. „Um den Wirtschafts- und Wohnstandort zu stärken, bedarf es ein durchgängigen Verbindung für Radfahrer. Nienburg darf von der Entwicklung nicht abgekapselt werden“, ist der Landrat überzeugt.

 

Die Planungen gestalten sich aufwändig wegen dreier Brücken und des Hochwasserschutzes, so dass Bau und Fertigstellung ursprünglich für 2024 bis 2025 angekündigt waren. Darauf wartet nun die Region um Nienburg. Darauf warten die Radfahrer und Eltern der Schulkinder, die die Strecke sicher bewältigen wollen. Nienburgs Bürgermeisterin Susan Falke sagt: „Viele würden gern ihr Fahrrad nutzen, angesichts der Verkehrssituation ist das aber zu gefährlich. Wir benötigen den Radweg zwischen Altenburg und Nienburg dringend.“

 

Minister Webel nahm die Bitte mit nach Magdeburg. Nach nochmaliger Rücksprache mit dem LSBB-Regionalbereichsleiter steht jetzt in Aussicht, die Planungen im nächsten Jahr zu beginnen und voraussichtlich zwei Abschnitte zu bilden: den leichteren und kürzeren Abschnitt mit rund 350 Meter von Altenburg bis Abzweig Weg zur Turn und den schwierigeren, mit drei Brücken und 800 Meter, vom Abzweig bis Ortseingang Nienburg. Diese Teilung würde es Radfahrern ermöglichen, schneller zu einer sicheren Verbindung durch die Nutzung des ausgebauten ländlichen Weges (Weg zur Turn) zu kommen. Die Art des Genehmigungsverfahrens stehe aber noch nicht fest, heißt es in der Mitteilung.



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