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Neuer Radweg neben der Kreisstraße

Bildquelle: Marko Jeschor/Pressestelle Salzlandkreis
Bildquelle: Marko Jeschor/Pressestelle Salzlandkreis

Pretziens Ortsbürgermeister Frithjof Meussling, Schönebecks Oberbürgermeister Bert Knoblauch, Landrat Markus Bauer und Plötzkys Ortsbürgermeisterin Jana Reichmann (v.l.) an der Kreisstraße, die demnächst einen straßenbegleitenden Radweg erhalten wird.


Im Erholungsgebiet Elbaue, zwischen den Orten Plötzky und Pretzien, soll im Oktober der Bau eines neuen Radweges über rund 900 Meter entlang der Kreisstraße 1296 begonnen werden. Der Kreisausschuss wird am 30. September über die Auftragsvergabe der öffentlich ausgeschriebenen Bauleistung entscheiden. Die Gesamtkosten für das Projekt liegen bei 480 000 Euro. 435 400 Euro Fördergeld wurden dem Salzlandkreis im Vormonat bewilligt, EFRE-Mittel für nachhaltige Mobilität bei Radverkehrsanlagen und -infrastruktur.

 

 

 

Die Fördermaßnahme erstreckt sich mit allen Teilaufgaben bis in das Jahr 2021. Experten haben bei der Planung errechnet, es lassen sich jährlich 7,34 Tonnen CO2 einsparen, weil motorisierter Individualverkehr auf den Radverkehr verlagert wird. Ein insgesamt lohnendes Ziel für die Kreisverwaltung, seinen zuständigen Kreiswirtschaftsbetrieb und die künftigen Nutzer im Schönebecker Bereich. 

 

 

 

„Das Landkreisprojekt ist Teil eines umfassenden Radverkehrskonzepts für unser Gebiet, mit dem ein kreisweites, offenes Netz an Alltagsrouten entwickelt werden soll, ergänzend zu den touristischen Routen“, informiert Landrat Markus Bauer. „Entspanntes Radfahren zu nahen Zielen möglich machen, das verbessert unseren Alltag, entlastet die Umwelt und macht den Wohn- und Wirtschaftsstandort attraktiver. Zum Erfolg können alle Orte und alle Bewohner beitragen. Der Salzlandkreis will beweisen, was möglich ist.“

 

 

 

Das Radverkehrskonzept entstand in Zusammenarbeit mit den kreisangehörigen Kommunen. Es liegt jetzt in der Kreisverwaltung vor und wird Thema im nächsten Kreisentwicklungsausschuss. Zunächst 765 Kilometer, die über Rad-, ländliche Wege und Straßen die Menschen mobil auf dem Rad zueinander bringen, sicher und absolut umweltfreundlich.

 

 

 

Bevor es neben der K 1296 zwischen Plötzky und Pretzien so weit ist, bleiben noch weitere Dinge zu erledigen. Vieles ist aber auch bereits passiert. Weil der Weg durch Waldgebiet führt, braucht es eine Waldumwandlungsgenehmigung. Das Verfahren läuft. An anderer Stelle musste Grund erworben und erstaufgeforstet werden. Mit dem Landesforstbetrieb wurde ein Bauerlaubnisvertrag geschlossen. Gerade entsteht ein Wertgutachten für die Waldflächen eines Privateigentümers. Dieser hatte mündlich schon zugestimmt, ebenfalls den Bauerlaubnis- und Kaufvertrag abzuschließen.

 

 

 

Die erforderlichen Genehmigungen nach dem Naturschutz- und Wasserrecht liegen vor, während die denkmalschutzrechtliche Genehmigung noch in Arbeit ist. Die Untersuchungen und archäologische Dokumentation sollen unmittelbar vor Baubeginn erfolgen, ebenso wie die erforderliche Kampfmittelüberprüfung.



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