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Weihnachtsgruß des Landrates Salzlandkreis Markus Bauer

Landrat Markus Bauer wendet sich vor Weihnachten mit persönlichen Worten an alle Salzländer.


Innehalten, Besinnung, menschliche Wärme - und das alles im allerkleinsten Kreis. Kurz vor dem Fest wendet sich Landrat Markus Bauer an die Menschen im Salzlandkreis: „Ja, wir haben gerade die wohl schwerste Krise, aber wir haben uns, als Menschen. In dieser besonderen Zeit wünsche ich Ihnen allen ein gesegnetes Weihnachtsfest.“

Er weiß, die kommenden Tage werden sowas wie eine Charakterprüfung. Das traditionelle Fest soll begangen werden, dass es die Menschen eint, die doch Abstand halten und auf vieles verzichten müssen. Feiern, Besuche, Gottesdienste – alles anders als gewohnt. Am Ausgang des Corona-Jahrs erfahren wir Zumutungen und Belastungen, die gerade einen neuen Höhepunkt erreichen, für Krankenhäuser, Ärzte und Pfleger, alle Gemeinschaftseinrichtungen, in den Unternehmen und Verwaltungen wie im Privaten.

 

Enthalten ist aber auch die Aussicht auf Entlastung, wenn wirklich jeder Einzelne seine persönliche Verantwortung erkennt und annimmt, wenn der Salzlandkreis mit dem Aufbau des Impfschutzes ein wichtiges, neues Instrument hinzufügen kann zum Paket aller Schutzmaßnahmen.

 

„Bis dahin aber, gehen Sie bitte einmal mehr tief in sich, minimieren Sie Ihre Kontakte auf das Allernötigste, halten Sie Abstand, achten Sie auf sämtliche Hygienevorgaben und tragen Sie Maske“, möchte Landrat Bauer auf die To-do-Liste der Salzländer schreiben. „Keines für sich allein, aber alles zusammen kann uns schützen. Wir sehen an den Beispielen unserer Nachbarn in Sachsen und Thüringen, welch dramatische Zuspitzung möglich ist. Auch bei uns sind die Zahlen gestiegen, auf bedrohlichem Niveau und reißen die Signalmarken. Wenn wir nicht schnellstens die Umkehr schaffen, bin ich als Landrat gezwungen zu neuen Entscheidungen und noch einschneidenderen Maßnahmen. Ultima Ratio wären Ausgangssperren, wie sie andernorts schon verhängt wurden. Davon will ich bis zuletzt zwar absehen will, aber sie wären erforderlich.

 

Denn auch bei uns im Salzlandkreis fordert die Corona-Pandemie inzwischen Todesopfer. Das macht mich sehr betroffen. In Gedanken bin ich bei den Angehörigen der 33 Fälle, die heute bei uns in der Statistik erscheinen. Ich möchte den Familien mein herzliches Beileid aussprechen. Denn wenn wir sachlich-nüchtern von Zahlen und Fällen sprechen, dann soll niemals vergessen sein, dass hinter jedem Fall und jeder Zahl Menschen aus unserer Mitte stehen. Welches Fest wäre besser geeignet als das christliche Weihnachtsfest, sich auf Nächstenliebe, Rücksichtnahme und Hoffnung zu besinnen.“