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Heimaufsicht kontrolliert Heime zur Einhaltung der Test- und Hygienekonzepte

Täglich erreichen uns traurige Nachrichten von verstorbenen Senioren und Personal am Rande der Belastung - Szenarien, die wir mit allen Mitteln zukünftig verhindern müssen.


Seit Mitte Januar kontrolliert die Heimaufsicht des Landesverwaltungsamtes die Alten- und Pflegeheime im Land, um die Einhaltung der Test- und Hygienekonzepte zu überprüfen und gleichzeitig zu beraten.

 

„Einsamkeit, Isolation, Quarantäne oder eine folgenschwere Erkrankung- diese Schicksale waren Realität bzw. drohen nach wie vor vielen Pflegebedürftigen im Land. Täglich erreichen uns traurige Nachrichten von verstorbenen Senioren und Personal am Rande der Belastung - Szenarien, die wir mit allen Mitteln zukünftig verhindern müssen. Unsere tägliche Arbeit hat den Fokus mehr und mehr auf die Maßnahmen im Zusammenhang mit der Pandemie gerichtet: wir kontrollieren Test- und Hygienekonzepte, deren Umsetzung und stehen im ständigen Austausch mit Heimbewohnerinnen und –bewohnern oder dem Personal der Einrichtungen.“, erklärt der Leiter der Heimaufsicht des Landes Sachsen-Anhalt Jens Wiederhold.

 

Wer in Sachsen-Anhalt seine Angehörigen in einem Alten- oder in Kurzzeitpflegeheim, im Salzlandkreis gibt es davon 53, besuchen möchte, muss sich seit dem 14.12.2020 vor Betreten des Heimes einem Corona-Test unterziehen. Nur bei einem negativen Ergebnis darf die Einrichtung dann betreten werden. Zudem muss sich das Pflegepersonal mindestens zweimal pro Woche per Schnelltest vor Dienstantritt auf eine eventuelle Covid-Infektion testen lassen. Mit dieser Teststrategie soll eine weitere Verbreitung des Virus in den Einrichtungen verhindert werden. In letzter Zeit war vermehrt Kritik an der Teststrategie einzelner Heime geäußert worden.

 

„Bislang haben die Kontrollen ergeben, dass sich die Einrichtungen zu einem überwiegenden Teil an die Vorgaben gehalten haben.“, resümiert der Leiter des Referates Heimaufsicht im Landesverwaltungsamt Jens Wiederhold am Montag bei der Auswertung der ersten Woche.

 

„Beratungsbedarf besteht jedoch nach wie vor, diesen nehmen wir selbstverständlich sehr ernst und stehen den Heimen unterstützend zur Seite. Die Besuche mit diesem speziellen Fokus werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.“


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