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Rechtlicher Rahmen bestätigt Impfstrategie des Salzlandkreises in der Fläche

Landrat Markus Bauer verweist auf das Drei-Säulen-Modell aus Impfzentrum, Impfstationen und niedergelassenen Ärzten, das er für den Salzlandkreis zum Start der Impfkampagne im Dezember aufgelegt und entwickelt hatte.


Die Umsetzung der Impfstrategie im Salzlandkreis steht vor einer neuen Phase. „Wenn Land und Bund unseren vorgetragenen Angeboten nun auch rechtlich stattgeben, wenn wir genügend Impfstoff erhalten, können wir neben Terminen im Impfzentrum in Staßfurt den Bürgerinnen und Bürgern auch ein Angebot in ihren Städten und Gemeinden unterbreiten.“ Landrat Markus Bauer verweist auf das Drei-Säulen-Modell aus Impfzentrum, Impfstationen und niedergelassenen Ärzten, das er für den Salzlandkreis zum Start der Impfkampagne im Dezember aufgelegt und entwickelt hatte.

 

„Für das ortsnahe Impfen in jeder Einheits- und Verbandgemeinde schaffen wir seit einigen Wochen gemeinsam mit den Stadtverwaltungen und mit niedergelassenen Haus- und Fachärzten die Voraussetzungen. Die Kassenärztliche Vereinigung unterstützt und ist mit im Boot. Jetzt kommt der fehlende rechtliche Rahmen,“ kündigt der Landrat Bewegung in der Sache an, auf die die Region dringend wartet.

 

Noch decken außerdem die bereitgestellten Impfdosen nicht annährend den Bedarf der Anspruchsberechtigten nach der Coronavirus-Impfverordnung der Bundesregierung. Ab April soll deutlich mehr Impfstoff verschiedener Hersteller zur Verfügung stehen.

 

„Unser erklärtes Ziel war bereits im Dezember: Wir wollen Hürden bei den Impfungen abbauen, den Menschen so weit wie möglich entgegenkommen in einer flächenmäßig großen Region wie dem Salzlandkreis. Insbesondere für unsere älteren Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen, die nicht einfach mal so im Internet Termine buchen, stundenlang in der Hotline hängen und lange Fahrten antreten können. Dafür wollen wir das Know-how der Hausärzte nutzen, die ihre Patienten kennen und für die Impfen sowieso zum Leistungsspektrum gehört“, erklärt Landrat Markus Bauer.

 

Wie wichtig bei der Eindämmung des neuartigen Corona-Virus neben Impfen und Testen auch innovative Ansätze würden, das hatte der Salzlandkreis rechtzeitig erkannt und sein Gesundheitsamt entsprechend umstrukturiert und ausgerüstet. Die Kontaktnachverfolgung von Corona-Infizierten kann mit Unterstützung spezieller Software sowohl für Bürger und Firmen als auch für das im Infektionsfall zuständige Gesundheitsamt vereinfacht und schneller werden. Der Fortschritt dabei: Alle sonst händisch erfassten Informationen werden digital, datenschutzkonform gespeichert. Die Daten sind sicherer. Der Landrat hatte im vergangenen Jahr mit der Berliner Initiative „luca“ eine Vereinbarung geschlossen und erprobt seit dem Herbst das System in Zusammenarbeit mit dem ASB in einer Bernburger Pflegeeinrichtung und einer Schnittstelle zum Gesundheitsamt. Hinter „luca“ stehen das Startup neXenio GmbH sowie Kulturschaffende wie die Fantastischen Vier. Der Landrat betont, es seien innovative Ansätze wie diese, die uns in der Krise helfen und darüber hinaus aus dem Salzlandkreis eine „Smart Region“ machen.


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