· 

Vorbereitungen für Saisonstart der Parkbahn laufen

Thomas Stiglitz, Lokführer der Parkbahn begann mit dem Laubbläser, die Weichen vom Laub zu befreien. Theoretisch beginnt der Bahnbetrieb immer zu Ostern.


In diesen Tagen beginnen die Vorbereitungen für den Betrieb der Parkeisenbahn in Bernburg. Thomas Stiglitz, Lokführer der Parkbahn begann mit dem Laubbläser, die Weichen vom Laub zu befreien. Theoretisch beginnt der Bahnbetrieb immer zu Ostern. Wie das in diesem Jahr durch die Coronapolitik sein wird, weis allerdings noch niemand. Allerdiings will man bei der Bernburger Freizeit GmbH für die Öffnung und den Saisonstart vorbereitet sein. Dazu muss natürlich auch die Lok zurück sein, die sich momentan noch zur HU in der Werkstatt befindet. 

 

Die Geschichte der Pioniereisenbahn Druschba begann im Jahr 1969, als die heutige Parkeisenbahn zum ersten Mal durch den Bernburger Krumbholz tuckerte. Anlässlich des Internationalen Kindertages am 01. Juni 1969 wurde die kleine Schmalspurbahn eingeweiht. Die Strecke führte vom Bernburger Kurhaus bis zum Tierpark Bernburg. Erst im Jahre 1974 wurde die insgesamt 1,9 km lange Strecke bis zum Bernburger Paradies ausgebaut. Die Haltestellen im Krumbholz waren der Tiergarten und das Indianerdorf, dass Sportforum, wo sich auch eine Wechselweiche befand, der Kesslerturm und das Endziel Paradies. In der Hauptsaison fuhren zwei Bahnen in entgegen gesetzter Richtung und beförderten 112.000 Fahrgäste jährlich.

 

Die Lok stammte aus dem Schacht Friedenshall. Gebaut wurde die Strecke durch den Auenwald von Mitarbeitern des Kaliwerkes, dem Sodawerk, dem Tiefbaukombinat, der Stadtwirtschaft, dem Bezirkskrankenhaus, der Polizei, der Sparkasse und Soldaten der russischen Armee, die in der Garnison an der Röße stationiert waren. „Druschba“, auf deutsch Freundschaft verband die deutsch-sowjetische Freundschaft der Bruderländer. Ernst-Thälmann Pioniere arbeiten am Wochenende als Schaffner, Lokschlosser und Kassierer.

Auch Margot Honecker, Sigmund Jähn und viele andere Prominente fuhren mit der Bahn, welche in der Spurbreite 600 angelegt war. Zwischen der Haltestelle Tierpark und der Straßenüberquerung in Richtung Sportplatz befand sich ein großer Springbrunnen, welcher an der Röße, zwischen Indianerdorf und Tiergarten mit großen Wasserfontänen die Landschaft verschönerte.


Kommentar schreiben

Kommentare: 0