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Elektronisches Polizeirevier wird deutlich häufiger genutzt

Die Bürgerinnen und Bürger in Sachsen-Anhalt haben das elektronische Polizeirevier, kurz E-Revier, zuletzt deutlich häufiger genutzt.


Im Jahr 2021 gingen fast 31.400 Anzeigen über das E-Revier ein. Hinzu kamen auch mehr als 2.000 Hinweise und knapp 750 Fragen. Insgesamt gingen 34.600 Meldungen per E-Revier ein.

 

Das waren fast acht Mal so viele wie im Jahr 2020, als insgesamt 4.340 Meldungen eingingen, darunter gut 3.900 Anzeigen.

 

Innenministerin Dr. Tamara Zieschang: „Durch die Einführung und ständige Weiterentwicklung des E-Reviers ist es den Bürgerinnen und Bürgern möglich, unkompliziert von Zuhause aus mit der Polizei in Kontakt zu treten. Diese kontaktlose Kommunikation ist gerade jetzt in der Corona-Pandemie ein Gewinn, da sie zusätzliche Wege erspart.“

 

Das E-Revier gibt es seit Februar 2005. Seither wurde es mehrfach erweitert und den Erfordernissen angepasst. Im Jahr 2020 wurde das E-Revier 2.0 mit einer Vielzahl neuer Funktionen eingeführt. Seither kann das E-Revier beispielsweise direkt im Landesportal Sachsen‑Anhalt angesteuert werden, um dem Bürger und der Bürgerin einen „digitalen Anlaufpunkt“ für Kommunikation mit der Polizei neben anderen digitalen Angeboten der Landespolizei zu ermöglichen.

 

Die Bevölkerung hat so die Möglichkeit, online eine Anzeige zu erstatten, der Polizei einen Hinweis zu geben, eine Frage zu stellen, sich zu bedanken oder sich zu beschweren. Die dabei vom Bürger beziehungsweise der Bürgerin erfassten Daten können mit Hilfe einer modular entwickelten Software im Vorgangsbearbeitungssystem der Landespolizei weiterverarbeitet werden, ohne dass die Polizei diese Daten neu erfassen muss. Darüber hinaus haben die Bürgerinnen und Bürger seither die Möglichkeit, zusätzliche Fotos und Dokumente hochzuladen, um ihre Anzeigen und Meldungen entsprechend zu ergänzen.

 

Von dieser neuen Funktion des E-Revier machten die Bürgerinnen und Bürger rege Gebrauch: Im Jahr 2021 wurden bei mehr als jeder zweiten elektronisch gestellten Anzeige hochgeladene Dateien ergänzt. Insgesamt wurden bei mehr als 18.300 Anzeigen fast 60.000 Dateien hochgeladen. Das stellt nicht nur eine Erleichterung für die Nutzerinnen und Nutzer dar, sondern ist auch ein hilfreiches Mittel bei der Anzeigenbearbeitung.

 

Um das Infektionsrisiko weiter zu verringern, wirbt die Landespolizei noch einmal dafür, Anzeigen möglichst elektronisch über das E-Revier zu stellen. So können Bürgerinnen und Bürger auch im Sinne des Eigenschutzes auf so manchen Weg ins Polizeirevier verzichten. Zudem sind die örtlichen Polizeireviere auch per Telefon und Mail erreichbar, um Fragen zu beantworten. Hier geht es zum E-Revier.