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Schnelle Umsetzung des EU-Ernährungsplans gefordert

Einfach darauf hoffen, dass die Ernte auch so ertragreich genug sein wird, um zusätzlich Nordafrika und den Mittleren Osten versorgen zu können, ist angesichts der drohenden Lieferausfälle aus der Ukraine und Russland nicht zu verantworten.


Landwirtschaftspolitiker der Freien Demokraten fordert schnelle Umsetzung des EU-Ernährungsplans

 

Die EU-Kommission hat mit ihrem Aktionsplan Ernährungssicherheit versprochen, den Mitgliedsstaaten sehr schnell die Möglichkeit zu eröffnen, auf derzeit stillgelegten Flächen unter anderem die Aussaat von Getreide zu erlauben. "Wir als Freie Demokraten halten das für völlig richtig und haben diesen Schritt ja schon vor ein paar Wochen ausdrücklich gefordert. Unsere landwirtschaftlichen Betriebe brauchen dafür jetzt allerdings auch schnell eine praktikable Umsetzung in Deutschland durch den Bundeslandwirtschaftsminister", forderte Johann Hauser, Sprecher für Landwirtschaft der FDP-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt am Freitag in Magdeburg.

 

Er erklärte: "Die Herausforderungen sind ohnehin groß und die Zeit knapp. Wenn wir jetzt noch lange Zaudern, werden diese Flächen nicht mehr rechtzeitig bestellt werden können. Einfach darauf hoffen, dass die Ernte auch so ertragreich genug sein wird, um zusätzlich Nordafrika und den Mittleren Osten versorgen zu können, ist angesichts der drohenden Lieferausfälle aus der Ukraine und Russland nicht zu verantworten."

 

Zum Thema Ernährungssicherheit debattierte am Freitag auch der Landtag von Sachsen-Anhalt. Hauser warf in seiner Rede den Grünen vor, die Debatte zu ideologisieren. Es sei jedoch gegen eine subventionierte Ausweitung des Ökolandbaus am Markt vorbei. Ebenso sieht er den Ausbau von Photovoltaikanlagen auf Ackerflächen kritisch. "Umweltbewusst hochwertige Nahrungsmittel zu produzieren, das ist unser Ziel", so der Landwirt und Landtagsabgeordnete aus Atzendorf (Salzlandkreis).

 


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