In diesem Zusammenhang sei eine verlässliche Bahnanbindung zwischen Magdeburg und Halle genauso wichtig wie ein möglicher ICE-Anschluss der Landeshauptstadt.
Salzlandkreis, Börde und Jerichower Land – genau in der räumlichen Mitte, in der Landeshauptstadt, bereitet Chiphersteller Intel eine neue Megafabrik vor. Die milliardenschwere Ansiedlung wird die größte Investition in Sachsen-Anhalt seit der Wiedervereinigung, mit weitreichenden Auswirkungen. Für Großinvestitionen renommierter Unternehmen wird unser Land immer interessanter, versprechen Ministerpräsident und Wirtschaftsminister dieser Tage. So entstehen viele hochqualifizierte, zukunftsträchtige und gut bezahlte Arbeitsplätze, eine Basis für gute private wie gesellschaftliche Zukunftsperspektiven.
„Die zugesagten Investitionen, ich denke hierbei natürlich auch an das eben vorgestellte Hochleistungsverteilerzentrum für Halbleiter und elektronische Bauteile von Avnet in Bernburg, sind ein Glücksfall für das ganze Land, erst recht, wenn wir gemeinsam weiterdenken und handeln“, sagt Landrat Markus Bauer. Der Salzlandkreis entwickele sich weiter zur Smart.Region. Seine Amtskollegen im Landkreis Börde und im Jerichower Land, Martin Stichnoth und Dr. Steffen Burchhardt, stehen mit Markus Bauer gemeinsam als Bindeglied und Partner der ländlichen Region zwischen Magdeburg und Halle zur interkommunalen Zusammenarbeit bereit. Landrat Bauer betont zudem: „Nun sind alle politisch Verantwortlichen gefragt. Wir Landräte der ländlichen Region, die von ihrer Lage zur Großinvestition unmittelbar betroffen ist, wir freuen uns jedenfalls auf eine konstruktive Zusammenarbeit mit der neu eingerichteten Stabsstelle in der Staatskanzlei mit Staatssekretär Dr. Jürgen Ude. Wir wollen unseren Teil beitragen, die notwendige Infrastruktur zu schaffen.“
Der Landrat spricht dabei von der Notwendigkeit, attraktiven Wohnraum und attraktive Mobilitätsangebote zu schaffen. In diesem Zusammenhang sei eine verlässliche Bahnanbindung zwischen Magdeburg und Halle genauso wichtig wie ein möglicher ICE-Anschluss der Landeshauptstadt. „Vom Strukturwandel muss der ländliche Raum profitieren. Immerhin leben 70 Prozent der Menschen in dem Bereich.“ Ziel der drei Landräte und ihres gemeinsamen Vorstoßes sei, dass der ländliche Raum bei der Zukunftsplanung mitgenommen und ebenso als attraktiver Wohn-, Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort wahrgenommen werde.
Martin Stichnoth, Landrat des Landkreises Börde, unterstreicht: „Der Landkreis Börde, der den größten Flächenanteil am zukünftigen Intel-High-Tech-Park hat, freut sich über die bevorstehende Investition dieses Weltkonzerns. Nun gilt es, die optimalen Rahmenbedingungen zu schaffen, um diese Ansiedlung für das Unternehmen erfolgreich zu gestalten und gleichzeitig die Interessen des ländlichen Raumes zu berücksichtigen.“
Der Landrat des Jerichower Landes, Dr. Steffen Burchhardt, sagt: „Mit der Intel-Ansiedlung bietet sich die einmalige Chance, einen bisher noch nicht gekannten Rückenwind zu nutzen und die Entwicklung einer ganzen Region für die nächsten Jahrzehnte entscheidend zu prägen. Neben der herausragenden wirtschaftlichen Bedeutung können wir auch von den damit einhergehenden gesellschaftlichen Veränderungen profitieren. So werden unter anderem neue Baugebiete entstehen und in den Städten und Gemeinden die Möglichkeit bieten, Alteingesessene und Hinzugezogene zusammenzubringen und damit viele neue Perspektiven und Angebote zu eröffnen. Damit dieser Wandel bestmöglich vollzogen werden kann, müssen wir uns jetzt vorbereiten und die Weichen stellen – gemeinsam, auf allen Ebenen und mit einem Blick über den eigenen Tellerrand hinaus.“
Die Landkreise Börde, Jerichower Land und Salzland stehen als Partner bereit, um die mit der Wirtschaftsansiedlung von Weltunternehmen verbundenen Anforderungen an die Region rund um Magdeburg zu meistern.
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