Wir sind nach wie vor einer der Verteilnetzbetreiber mit der höchsten Einspeiseleistung aus erneuerbaren Energien in Deutschland. Rein rechnerisch könnten wir zu 100 Prozent den Strom aus erneuerbaren Energien nutzen, wenn die Sonne immer scheinen oder der Wind immer wehen würde.
Die Zahl der Anlagen, die Strom aus erneuerbaren Energien ins Netz einspeisen, ist im vergangenen Jahr im Salzlandkreis deutlich gestiegen. MITNETZ STROM verzeichnete einen Zubau um 15,6 Prozent auf 991 Einspeiseanlagen (2020: 857). Beflügelt wurde dieser durch 2,8 Prozent mehr Windkraftanlagen – deren Zahl stieg auf 221 (2020: 215) sowie durch ein Plus bei Solaranlagen – deren Zahl kletterte um 20,5 Prozent auf 764 (2020: 634). Keine Veränderung gab es bei Wasserkraftwerken, während die Anlagenzahl bei Biomasse um knapp 29 Prozent auf 5 (2020: 7) sank.
Die installierte Leistung stagnierte hingegen weitgehend und lag bei 476 Megawatt (2020: 482 Megawatt). Sowohl bei Windenergie mit 404 Megawatt (2020: 406 Megawatt) als auch Photovoltaik mit 62 Megawatt (2020: 62 Megawatt) und Wasserkraft mit einem Megawatt (2020: 1 Megawatt) gab es kaum oder keine Veränderungen. Bei Biomasse gab es einen deutlichen Rückgang um gut 30 Prozent auf 9 Megawatt (2020: 13 Megawatt). Windkraft ist mit Abstand der wichtigste regenerative Energieträger im Landkreis und steuerte fast 85 Prozent zur installierten Leistung bei.
Die Entwicklung der Energien aus regenerativen Quellen im Landkreis spiegelt den allgemeinen Trend in weiten Teilen des Netzgebiets von MITNETZ STROM wider. „Wir sind nach wie vor einer der Verteilnetzbetreiber mit der höchsten Einspeiseleistung aus erneuerbaren Energien in Deutschland. Rein rechnerisch könnten wir zu 100 Prozent den Strom aus erneuerbaren Energien nutzen, wenn die Sonne immer scheinen oder der Wind immer wehen würde“, sagt Maik Sawitzki, Leiter Netzregion Sachsen-Anhalt.
MITNETZ STROM hat 2021 einen neuen Rekord bei der Einspeisung aus erneuerbaren Energien im Netzgebiet verzeichnet. Die installierte Leistung lag erstmals über 10.000 Megawatt und hat sich seit 2008 verdreifacht. Auch die Gesamtzahl der EE-Anlagen (Wind, Solar, Biomasse, Wasserkraft sowie Deponie-, Klär- und Grubengas) erreichte mit knapp 64.000 ein neues Allzeithoch. Beflügelt wurde diese Entwicklung vor allem durch einen rasanten Zuwachs der Solarenergie, denn die Zahl der Photovoltaikanlagen erhöhte sich um gut 17 Prozent auf rund 60.100 (2020: rund 51.300).