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Hochschule Anhalt erhält gut 1,2 Millionen Euro für ukrainische Flüchtlinge

Wissenschaftsminister Prof. Willingmann ist zu Gast an der Hochschule, um sich mit Studierenden auszutauschen und sich über die Mittelverwendung zu informieren.


Wissenschaftsminister Prof. Willingmann ist zu Gast an der Hochschule, um sich mit Studierenden auszutauschen und sich über die Mittelverwendung zu informieren.

 

Seit Kriegsbeginn engagiert sich die Hochschule Anhalt für ihre Hochschulangehörigen, Studierenden sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Ukraine. Das Wissenschaftsministerium des Landes Sachsen-Anhalt hat der Hochschule Anhalt und dem dazugehörigen Landesstudienkolleg im Sommer 2022 rund 1,24 Millionen Euro an Integrationsmitteln für die sprachliche Vorbereitung auf ein Studium, die Betreuung im Studium und die Anbindung ukrainischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gewährt.

 

Darüber hinaus werden weitere Projekte im Bereich der Forschung und der digitalen Lehre gefördert. Zudem erhalten Geflüchtete Unterstützung über das Bundesministerium für Bildung und Forschung, den Deutschen Akademischen Austauschdienst, die Alexander von Humboldt-Stiftung und über den Freundeskreis e.V. der Freunde und Förderer der Hochschule Anhalt.

 

Wissenschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann besucht am 21. November 2022 die Hochschule Anhalt, um sich mit dem Präsidenten, Prof. Dr. Jörg Bagdahn, Vertreterinnen und Vertretern aus unterschiedlichen Bereichen der Hochschule, Gastwissenschaftlern und Studierenden über die derzeitige Situation vor Ort auszutauschen.

 

Von 16:15 Uhr bis 16:45 Uhr spricht der Minister mit Lehrenden, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und ukrainischen Studierenden im Weißen Gebäude am Campus Köthen. Medienvertreter sind eingeladen am Gespräch teilzunehmen. Im Anschluss besteht für fünfzehn Minuten die Möglichkeit, dem Wissenschaftsminister und dem Hochschulpräsidenten Fragen zu stellen.

 

Finanzielle Unterstützung in der Lehre und dem Studium

Zum Wintersemester 2022/23 sind an der Hochschule Anhalt 84 Ukrainerinnen und Ukrainer für ein Studium immatrikuliert. Mehr als 100 weitere bereiten sich am Studienkolleg auf ein Studium in Deutschland vor. Schon vor dem Start des neuen Semesters waren viele von ihnen an der Hochschule für ein „Bridging Semester“ zum Übergang in ein Regelstudium eingeschrieben. Die geflüchteten Studierenden von Partnerhochschulen aus der Ukraine nutzten das Vorbereitungssemester, um intensiv Deutsch zu lernen und an Seminaren ihrer Wunschstudiengänge teilzunehmen

 

Neben zwei neu geschaffenen Koordinierungsstellen im International Office und im Studienkolleg wurden mithilfe der Landesmittel zusätzlich neue Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer aus der Ukraine und anderen Ländern eingestellt. Diese arbeiten für das Sprachenzentrum der Hochschule und das Landesstudienkolleg. In den Studiengängen Informatik, Elektrotechnik und Food and Agribusiness unterstützen sie die Studierenden studienbegleitend mit Sprachunterricht, um ihnen die Integration zu erleichtern. Außerdem stellt das Landesstudienkolleg notwendige Materialien, Lehrbücher und digitale Geräte für den Unterricht bereit. Vierzehn ukrainische Studierende werden mit einem Stipendium gefördert. Fünf ukrainische Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftler werden gefördert, um die Lehre in der Ukraine digital aufrechtzuerhalten. Neben weiteren Maßnahmen ist auch die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses über verschiedene Projekte ein Schwerpunkt im kommenden Jahr. Mit Unterstützung der Landesmittel steht die Hochschule in einem engen Austausch mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus der Ukraine und konnte weitere Projekte zur Förderung der digitalen Lehre mit ukrainischen Partnerhochschulen anstoßen.

 


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