Prof. Dr. Jörg Bagdahn, Präsident der Hochschule Anhalt, Rektor der Deutsch-Kasachischen Universität, Prof. Wolrad Rommel, und Rektor der Yessenov-Universität, Prof. Berek Akhmetov (vo. li.).
Der Präsident der Hochschule Anhalt, Professor Jörg Bagdahn, hat heute im Rahmen des Staatsbesuches von Bundespräsident, Frank-Walter Steinmeier, in Kasachstan eine bilaterale Vereinbarung mit der Toraighyrov-Universität (Pavlodar) und eine trilaterale Kooperationsvereinbarung mit der Deutsch-Kasachischen Universität und der Yessenov-Universität (Aktau) unterzeichnet. Die Unterzeichnung fand im Rahmen des deutsch-kasachischen Hochschulforums in Astana statt, an dem der Bundespräsident und der kasachische Präsident Kassym-Zhomart Tokajew teilnahmen.
Die Hochschule Anhalt pflegt bereits langjährige enge Beziehungen zu kasachischen Universitäten und engagiert sich aktiv in verschiedenen Projekten und Kooperationen mit Partnerinstitutionen in Kasachstan. „Die bereits bestehenden Kooperationen der Hochschule Anhalt mit Kasachstan werden mit der heutigen Unterzeichnung weiter gestärkt, wobei gemeinsame Forschungsthemen und deutschsprachige Doppelabschlussprogramme im Vordergrund stehen“, betonte Professor Bagdahn. Im Rahmen der Kooperation ist auch vorgesehen, dass ab September Dozenten der Yessenov-Universität an der Hochschule Anhalt weitergebildet werden, um am neu gegründeten Institut in Aktau nach deutschen Standards zu lehren. Finanziert wird diese Weiterbildung durch die kasachische Regierung.
Auf dem Programm der Reise des Bundespräsidenten steht neben dem Hochschulsymposium in Astana die Grundsteinlegung für das deutsch-kasachische Institut für Nachhaltige Ingenieurwissenschaften in Aktau am 21. Juni. Das Institut, das von der Deutsch-Kasachischen Universität und der Yessenov-Universität getragen wird, soll ein wichtiger Knotenpunkt für den wissenschaftlichen Austausch und die Zusammenarbeit mit Kasachstan werden. Von der Hochschule Anhalt nehmen der Präsident, Professor Jörg Bagdahn, und der Koordinator für Kooperationen in Kasachstan, Professor Eduard Siemens, an der Grundsteinlegung teil. Die Anwesenheit der Hochschulvertreter bei der Grundsteinlegung unterstreicht die Bedeutung der Hochschule Anhalt als Partnerinstitution in diesem wichtigen Projekt.
Stärkung der engen Verbindung zu Kasachstan
Derzeit studieren 23 Studierende aus Kasachstan an der Hochschule Anhalt. Diese Studierenden tragen zur Internationalisierung der Hochschule bei und sind Teil des interkulturellen Austausches und des akademischen Netzwerkes zwischen Kasachstan und der Hochschule Anhalt.
Mit der Almaty University of Power Engineering and Telecommunications Almaty (AUPET) bietet die Hochschule Anhalt seit 2020 einen deutschsprachigen Doppelabschluss im Bachelorstudiengang "Elektro- und Informationstechnik" und im englischsprachigen Masterstudiengang "Electro- and Information Systems" an. Seit vergangenem Jahr kooperiert die Hochschule Anhalt auch im Masterstudiengang "International Trade/Energy Policy" mit der AUPET.
Neben den Ausbildungskooperationen führt die Hochschule Anhalt verschiedene Forschungsprojekte mit kasachischen Partnern durch. Besonders hervorzuheben ist das vom Deutschen Akademischen Austauschdienst geförderte Projekt IDEA-East Hub, in dem gemeinsam mit Partnerunternehmen aus Mitteldeutschland und Kasachstan Innovationen in den Bereichen Erneuerbare Energien und Internet of Things (IoT) entwickelt und umgesetzt werden. Hier finden auch Innovationsforen zwischen Forschern und Industrievertretern aus Kasachstan und Deutschland statt, in denen u. a. Forschungsthemen im Bereich der Windenergie und Photovoltaik, zur Produktion von grünem Wasserstoff sowie zur Steigerung der Energieeffizienz in der Aluminiumproduktion mit den Partneruniversitäten und Industrieunternehmen diskutiert werden.
Kommentar schreiben