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Innenministerin stellt neue Präventionskampagne zur Verkehrssicherheit von Senioren vor

Im Beisein von Innenministerin Dr. Tamara Zieschang startete die Kampagne heute mit einer Auftaktveranstaltung in Halle (Saale). Dabei klärten die Kolleginnen und Kollegen der Landespolizei Seniorinnen und Senioren über mögliche Unfallgefahren, u. a. beim Abbiegen mit dem Auto, dem Fahren mit dem Fahrrad oder beim Aussteigen aus öffentlichen Verkehrsmitteln, auf.


Die Auswertung des Verkehrsunfallgeschehens im Land Sachsen‑Anhalt hat gezeigt, dass Seniorinnen und Senioren im vergangenen Jahr häufiger an Unfällen beteiligt waren als in den Jahren zuvor. Diesem Trend möchte die Landespolizei Sachsen‑Anhalt mit der neuen Präventionskampagne „Wir wollen, dass Sie sicher mobil bleiben!“ entgegenwirken. Im Beisein von Innenministerin Dr. Tamara Zieschang startete die Kampagne heute mit einer Auftaktveranstaltung in Halle (Saale). Dabei klärten die Kolleginnen und Kollegen der Landespolizei Seniorinnen und Senioren über mögliche Unfallgefahren, u. a. beim Abbiegen mit dem Auto, dem Fahren mit dem Fahrrad oder beim Aussteigen aus öffentlichen Verkehrsmitteln, auf.

 

Innenministerin Dr. Tamara Zieschang: „Viele Seniorinnen und Senioren sind heute mobiler denn je und fahren Auto bis ins hohe Alter. Sie sind fit und oft mit dem Fahrrad, Pedelec oder zu Fuß unterwegs. Wie sie selbst den Straßenverkehr wahrnehmen und sich darin orientieren, kann sich mit zunehmendem Alter jedoch verändern. Mit der neuen Kampagne geht die Landespolizei direkt auf Seniorinnen und Senioren zu, um gemeinsam die ganz individuellen Veränderungen und die eigene Reaktionsfähigkeit zu reflektieren oder in praktischen Übungen zu testen. Außerdem gibt sie wichtige Tipps, die zur Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer beitragen.“

 

Alle Interessierten konnten heute zum Beispiel ihre Reaktion in einem Fahrrad- bzw. Pedelec-Parcours und an einem Verkehrssinn-Trainer prüfen oder bei den Halleschen Verkehrsbetrieben das sichere Ein- und Aussteigen mit Rollator oder Gehstock in und aus Bus und Bahn üben.

 

Mit den vielfältigen Beratungsangeboten speziell für Seniorinnen und Senioren setzt die Landespolizei auf die Selbstreflexion und verantwortungsvolle Teilnahme am Straßenverkehr. Auch bei künftigen Aktionen im gesamten Land wird ihnen gezeigt, wie sie zum Beispiel durch reflektierende Schutzkleidung im Straßenverkehr sichtbarer werden können. Auch darüber hinausgehende technischen Möglichkeiten (z. B. Fahrassistenzsysteme) können zur Sicherheit beitragen und werden im persönlichen Gespräch erläutert.

 

Als symbolisches Zeichen für mehr Sicherheit für Seniorinnen und Senioren im Straßenverkehr übergab Innenministerin Dr. Tamara Zieschang einen Fahrradhelm an den Vertreter des Stadtseniorenrates Halle (Saale), Herrn Dr. Weißenborn. Der Helm aus der Kampagne #Kopfentscheidung wurde u. a. von der Radsportlegende Täve Schur signiert.

 

Hintergrund: Im Jahr 2022 verunglückten 1.661 Seniorinnen und Senioren auf den Straßen Sachsen-Anhalts. Mit 60 im Straßenverkehr getöteten Senioren hat sich die Anzahl im Vergleich zum Vorjahr nahezu verdoppelt. Die Anzahl der Schwerverletzten und Leichtverletzten nahm in dieser Altersgruppe ebenfalls zu.

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