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Intel rückt näher - Hochschule Anhalt gut vorbereitet

Der Baustart der Magdeburger Halbleiterfabrik des Chipherstellers Intel rückt immer näher. Die Hochschule Anhalt ist seit Längerem mit dem Unternehmen im Austausch und sieht sich gut vorbereitet. Insbesondere die Studienangebote in den Ingenieurwissenschaften stoßen bei Intel auf großes Interesse.


Die Magdeburger Chipfabrik des Halbleiterherstellers Intel ist Gegenstand aktueller Pressemitteilungen. Mit der Fabrik entsteht gleichzeitig ein großer Fachkräftebedarf. Die Hochschule Anhalt insbesondere der Fachbereich Elektrotechnik, Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen der Hochschule Anhalt halten seit Ende 2022 intensiven Kontakt zum Chiphersteller Intel, um Kooperationen vorzuplanen und sich abzustimmen.

 

Die Absolventinnen und Absolventen der Hochschule Anhalt sind durch ihr Studium für sehr viele Unternehmen als potentielle Arbeitskräfte hochinteressant - ausdrücklich auch für Intel. Aus den Gesprächen zwischen Hochschule und Chiphersteller wird klar: Die Studieninhalte passen gut zu den Fachbedarfen, die Intel zum Start der Fabrik haben wird. Professor Hannes Kurtze, Physikprofessor am Fachbereich und selbst Halbleiterphysiker, sagt dazu: „Der Studiengang Elektro- und Informationstechnik bietet eine komplette Wissenskette: von den wichtigsten physikalischen Grundlagen geht es ohne Umschweife zur Funktionsweise und zum Aufbau der Halbleiterbauelemente und von dort zur Digitaltechnik der integrierten Schaltkreise bzw. Chips. Schließlich lernen die Studierenden die Anwendung der Chips kennen.“ Auch der Dekan des Fachbereichs, Professor Marc Enzmann, betont: „Unser Kontakt bei Intel war froh dies zu erfahren, da all diese Dinge wichtiges Know-how für das Intel-Personal sind.“

 

Die Professoren heben noch zwei wichtige Spezialisierungsrichtungen hervor, die die Studierenden bei Interesse wählen können: zum einen die Automatisierungstechnik, vertreten durch Professor Stefan Twieg. Denn ohne sie kann eine hochautomatisierte Halbleiterfabrik wie die von Intel nämlich nicht funktionieren. Zweitens flexibel konfigurierbare Mikroprozessoren, sogenannte FPGAs. Diese Chips sind das Spezialgebiet von Professor Michael Brutscheck und ein eher unbekanntes, aber wichtiges Produkt von Intel.

 

Der Dekan Professor Marc Enzmann fasst zusammen: „Intel und die Hochschule standen früh in Verbindung. Unser Studienangebot ist für Intel und auch für andere Player der Halbleiterbranche gut geeignet.“ Würden sich Studienanfängerinnen und Studienanfänger mit dem Studium Elektro- und Informationstechnik zu sehr festlegen und sind die Inhalte nicht ein bisschen zu trocken? „Nein“, so Enzmann: „unser Studienangebot lässt gerade in der zweiten Hälfte des Studiums viel Freiraum und Flexibilität. Sei es die Erforschung von Technologien der regenerativen Energien, energiesparender Schaltungen oder effizienterer Halbleitertechnik für die Chips von morgen. Unsere Studierenden können ihren Interessen nachgehen und helfen, die Welt ein Stück zu verbessern.“

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