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50 Einsätze gezählt in der Nacht mit „Lambert“

Foto: Joanna Wtz
Foto: Joanna Wtz

Größere Schäden entstanden nicht. Auch weil Feuerwehren schnell halfen. Landrat Bauer dankt für ehrenamtlichen Einsatz in den Orten.


Tief „Lambert“ brachte heftige Gewitter, Sturm und Starkregen auch im Salzlandkreis. Für Bernburg registrierte der Deutsche Wetterdienst beispielsweise 51,6 Liter Regen in 24 Stunden, in der Spitze 23,3 Liter je Quadratmeter in einer Stunde. „Es war eine sehr unruhige Nacht für die Einsatzkräfte“, bilanziert der zuständige Fachbereichsleiter Thomas Michling in der Kreisverwaltung. „Wir waren aber vorbereitet. Seit 20 Uhr am Donnerstagabend nahmen die Anrufe und unwetterbedingten Einsätze merklich zu und wir hatten die Leitstelle deshalb mit zwei zusätzlichen Kollegen verstärkt.“

 

 

 

Die Bilanz am Morgen danach: 50 Einsätze hat die Leitstelle aufgenommen zu etlichen vollgelaufenen Kellern, überfluteten Straßen, umgestürzten Bäumen und beschädigten Gebäudeteilen. Am stärksten betroffen waren die Bereiche Egelner Mulde und Staßfurt. In der Nacht arbeiteten die Feuerwehren außerdem auch eigenständig Einsätze ab, die der Leitstelle erst im Laufe der Tage nachgemeldet werden und die Bilanz noch erweitern. Bei all dem wurden kreisweit zum Glück aber bisher keine größere Schäden verzeichnet.

 

 

 

Eine Meldung gab es aus dem kreiseigenen Salzlandmuseum. Das Wasser vom Himmel drückte vermutlich durch den Balkon ins Haus und suchte sich einen Weg im Inneren. Großes Aufwischen war hier am Freitagmorgen angesagt. Danach kann auch eingeschätzt werden, ob Reparaturbedarf besteht.

 

 

 

„Die Feuerwehren und alle eingesetzten Kräfte und Kollegen waren einmal mehr schnell zur Stelle und konnten den Menschen in ihren Orten helfen. Wir haben uns daran gewöhnt, aber es ist Ehrenamt und alles andere als selbstverständlich“, sagt Landrat Markus Bauer. „Allen, die im Einsatz waren oder es noch sind, deshalb ausdrücklichen Dank.“

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