Das Projekt „Kinderstadt Bärenhausen“ hat einen ernsten Hintergrund, denn es steht für mehr Inklusion und spricht deshalb gezielt auch Kinder aus sozial benachteiligten Gruppen an.
Bereits vor der offiziellen Eröffnung war die Vorfreude unter den Kindern spürbar. Zahlreiche Mädchen und Jungen warteten gespannt vor den Toren, um endlich wieder in ihre geliebte Kinderstadt zurückkehren zu können.
Herr Klaus Roth, der Vorstandsvorsitzende der Stiftung Evangelische Jugendhilfe, eröffnete gemeinsam mit dem stellvertretenden Oberbürgermeister von Bernburg, Herrn Paul Koller, dem Landrat des Salzlandkreises, Markus Bauer, sowie Vertretern der Sponsoren und Förderer die Kinderstadt Bärenhausen 2024. Mit dem symbolischen Durchschneiden des roten Bands setzten sie gemeinsam den offiziellen Startschuss. Strahlende Gesichter begleiteten die Eröffnung, bei der Herr Roth sich herzlich bei den Sponsoren bedankte.
In seiner Rede hob Herr Roth die Wichtigkeit von Demokratie und Nachhaltigkeit hervor, die den Kindern in Bärenhausen nähergebracht werden sollen. „Ich persönlich finde es toll an Bärenhausen, dass man hier das ganze Leben erleben kann: man muss zum Arbeitsamt, Steuern zahlen, kann ins Gefängnis kommen und lernt, mit Geld umzugehen“, sagte er. Er kündigte zudem an, dass die Kinderstadt nicht nur im Sommer stattfinden wird: „Es wurde beschlossen, und ich freue mich schon darauf, dass wir auch eine Winterkinderstadt machen werden.“
Herr Koller betonte in seiner Ansprache, dass 15 Jahre Kinderstadt eine Erfolgsgeschichte seien, auf die alle stolz sein können. „Bärenhausen ist sehr wichtig, weil hier wichtige Werte wie Zusammenhalt, Beteiligung und Gleichberechtigung vermittelt werden.“ Im Namen der Oberbürgermeisterin bedankte er sich herzlich und wünschte viele Besucherinnen und Besucher.
Landrat Markus Bauer überreichte eine Ehrenurkunde an Herrn Roth für 15 Jahre engagierte Durchführung der Kinderstadt. Die Urkunde trug die Aufschrift: „Dank und Anerkennung für hohes soziales Engagement auf dem Gebiet der Kinder- und Jugendarbeit im Salzlandkreis.“ Anschließend übergab Herr Bauer noch ein Paket mit Gummibärchen.
Mit dem Durchschneiden des roten Bands strömten die Kinder begeistert in ihre Stadt, bereit für eine Woche voller Abenteuer und neuer Erfahrungen.
Die Kinderstadt Bärenhausen ging vom 27. Juni bis 05. Juli 2024, rund 2.000 Besucher zählte die Kinderstadt auf dem parkähnlichen Gelände der Stiftung Evangelische Jugendhilfe.
Das Projekt „Kinderstadt Bärenhausen“ hat einen ernsten Hintergrund, denn es steht für mehr Inklusion und spricht deshalb gezielt auch Kinder aus sozial benachteiligten Gruppen an. So können Kinder im Spiel der Kinderstadt lernen, sich gegenseitig mit Verständnis und Respekt zu begegnen und dass Gleichberechtigung und Beteiligung sehr viel Spaß macht. 75 - 80 jugendliche Helfer*innen im Alter von 15-21 werden im Rahmen eines sozialen Praktikums und vergüteten Ferienjob die Kinderstadt unterstützen und die Kinder an den 50 Gewerken betreuen.
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