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Gesundheitskabinett beschließt Maßnahmen gegen Ärztemangel und neue Krankenhausplanung

Ziel sei es, die medizinische und zahnärztliche Versorgung langfristig zu sichern und gleichzeitig die Krankenhauslandschaft im Land zukunftsfähig zu gestalten.

Magdeburg, 22. Januar 2025 – Das Gesundheitskabinett in Sachsen-Anhalt hat in seiner Sitzung einen umfangreichen Maßnahmenkatalog zur Bekämpfung des Ärztemangels und zur Umsetzung der Krankenhausreform beschlossen. Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff betonte die Bedeutung einer flächendeckenden medizinischen Versorgung, insbesondere in ländlichen Regionen. Ziel sei es, die medizinische und zahnärztliche Versorgung langfristig zu sichern und gleichzeitig die Krankenhauslandschaft im Land zukunftsfähig zu gestalten.

 

Im Bereich der Ärzte- und Zahnärztesicherung wurde ein Maßnahmenpaket mit über 100 Einzelmaßnahmen vorgestellt. Es umfasst unter anderem die Förderung von Medizinstudenten, attraktive Arbeitsbedingungen und eine bessere regionale Bindung. Zu den wichtigsten Initiativen zählen die Einführung einer Landzahnarztquote und die Unterstützung bei der Praxisgründung. Zudem werden Flexibilisierung der Arbeitszeitmodelle und finanzielle Hilfen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen angeboten.

 

Für die Krankenhausplanung in Sachsen-Anhalt wird eine neue Strategie erforderlich, um den Anforderungen des Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetzes (KHVVG) gerecht zu werden. Ziel ist ein bedarfsgerechtes Netz aus hochmodernen und regional gut erreichbaren Krankenhäusern. Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne unterstrich, dass die Krankenhausreform mehr Kooperationen und eine Konzentration spezieller Leistungen erfordere, ohne die Grundversorgung in ländlichen Gebieten zu gefährden.

 

Die neue Krankenhausplanung soll bis Herbst 2026 abgeschlossen sein. Sie basiert auf einem Gutachten und wird in Zusammenarbeit mit Experten entwickelt.

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