
Als Konsequenz aus dem Anschlag wird die Landesregierung eng mit dem Bund und anderen Bundesländern zusammenarbeiten, um die Sicherheitsvorkehrungen zu verbessern und den Datenaustausch zwischen den Behörden zu optimieren. Haseloff kündigte zudem die Einsetzung eines Parlamentarischen Untersuchungsausschusses an, um alle Fragen zur Tat und zu den möglicherweise versäumten Sicherheitsmaßnahmen zu klären.
Magdeburg, 22. Januar 2025 – In einer eindrucksvollen Regierungserklärung im Landtag von Sachsen-Anhalt zeigte Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff heute die tiefgreifende Betroffenheit und Entschlossenheit der Landesregierung nach dem verheerenden Anschlag auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt am 20. Dezember 2024. Ein Attentäter aus Saudi-Arabien hatte sechs Menschen getötet und zahlreiche weitere verletzt, was die ganze Region erschütterte.
„Dieses unmenschliche Verbrechen hat uns fassungslos gemacht und mit tiefem Abscheu erfüllt. Wir trauern mit den Opfern und ihren Angehörigen“, sagte Haseloff. Die Gedenkveranstaltungen und die große Spendenbereitschaft zeigen den starken Zusammenhalt der Bevölkerung. Mehr als 2,5 Millionen Euro wurden bereits gespendet, um den Betroffenen zu helfen. Die Opfer und ihre Familien erhalten umfassende Unterstützung, unter anderem durch die Bereitstellung eines Opferfonds und psychosozialer Begleitung.
Ministerpräsident Haseloff betonte die Notwendigkeit einer lückenlosen Aufklärung und umfassenden Ermittlungen. Der Attentäter habe das Leben unschuldiger Menschen aus politischem Motiv bedroht. „Die Verantwortung für dieses Verbrechen liegt eindeutig bei ihm. Wir werden ihn konsequent zur Rechenschaft ziehen“, sagte der Ministerpräsident. Auch die Polizei wurde für ihren schnellen und entschlossenen Einsatz gewürdigt, der es ermöglichte, den Täter noch am Tatort festzunehmen.
Als Konsequenz aus dem Anschlag wird die Landesregierung eng mit dem Bund und anderen Bundesländern zusammenarbeiten, um die Sicherheitsvorkehrungen zu verbessern und den Datenaustausch zwischen den Behörden zu optimieren. Haseloff kündigte zudem die Einsetzung eines Parlamentarischen Untersuchungsausschusses an, um alle Fragen zur Tat und zu den möglicherweise versäumten Sicherheitsmaßnahmen zu klären.
Dr. Haseloff hob außerdem hervor, dass die Politik auch die Frage der Integration und des Umgangs mit Sicherheitsrisiken im Kontext von Asyl- und Einwanderungsgesetzen überprüfen werde. „Wir müssen sicherstellen, dass diejenigen, die unsere Werte missachten, nicht Teil unserer Gesellschaft werden“, betonte der Ministerpräsident. Dabei warnte er jedoch gleichzeitig vor einer Stigmatisierung von Ausländern, die sich in Sachsen-Anhalt gut integriert hätten.
Die Landesregierung setzt alles daran, den Opfern des Anschlags schnell und unbürokratisch zu helfen und gleichzeitig die Lehren aus der Tat zu ziehen, um künftige Terroranschläge zu verhindern. „Wir dürfen uns unsere Lebensweise nicht von Terroristen nehmen lassen. Wir werden mit aller Kraft für die Sicherheit und den Zusammenhalt unserer Gesellschaft arbeiten“, so Haseloff abschließend.
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