Schülerinnen aus Dessau-Roßlau gewinnen Plakatwettbewerb gegen Komasaufen

Gruppenbild Landessieger Sachsen-Anhalt. v.l. Ramona Kann (DAK), Thomas Büttner (DAK Dessau), Marina Kermer (MdB), Carolin Heimhalt, Tessa Hartig, Michael Teichert (Schulleiter)


Auszeichnung durch Bundestagsabgeordnete Kermer – Kampagne der DAK gegen das Rauschtrinken mit bundesweit 7.000 Künstlern

 

„bunt statt blau“: Unter diesem Motto schufen im Frühjahr bundesweit mehr als 7.000 Schülerinnen und Schüler Kunstwerke gegen das „Komasaufen“. Das beste Plakat aus Sachsen-Anhalt kommt von den erst 13-jährigen Schülerinnen Carolin Heimhalt und Tessa Hartig aus Dessau-Roßlau. Jetzt wurden die Preise der Kampagne der Krankenkasse DAK-Gesundheit verliehen. Die Bundestagsabgeordnete und Mitglied im Gesundheitsausschuss Marina Kermer übergab als Schirmherrin der Aktion die Urkunden.

 

"Die vielen eindrucksvollen Plakate belegen, dass sich Kinder und Jugendliche in Sachsen-Anhalt mit dem Thema Alkohol sehr lebensnah, kritisch und kreativ auseinandergesetzt haben", sagt Marina Kermer. „Wir alle tragen eine große Verantwortung zur Aufklärung und Hilfe: Eltern, Schulen und Freunde. Komasaufen ist nicht cool. Seit mehreren Jahren ist die DAK-Gesundheit mit ihrer Kampagne „bunt statt blau“ sehr erfolgreich in der Aufklärung aktiv. Hier setzen sich junge Menschen mit dem Komasaufen und den Folgen auf künstlerische Weise auseinander.“

 

„Jugendliche müssen lernen, mit Alkohol vernünftig umzugehen. Wenn schon zehnjährige Kinder betrunken in der Klinik landen, müssen wir handeln“, erklärt Ramona Kann, Leiterin der DAK-Landesvertretung in Sachsen-Anhalt. „Schüler sollen offen und ehrlich über das Thema Alkoholmissbrauch aufgeklärt werden. Das Besondere bei `bunt statt blau´: hier werden junge Künstler selbst zu glaubwürdigen Botschaftern gegen das Rauschtrinken.“

 

Plakate sind Botschaften

 

„Lieber bunter Vogel als Schnapsdrossel“, steht in großen Schwarzen Buchstaben auf dem Siegerbild. Dazu bunte Vögel und einen einsamer blauer, der von einem Weinglas trinkt. „Gemeinsam bunt ist besser als einsam blau“, sagen die Siegerinnen zu ihrem Plakat. Platz zwei geht an Julia Rathjen (14), ebenfalls wie die Gewinnerinnen aus Dessau-Roßlau. Den dritten Rang belegt Gina Mary Lehmann (14) aus Halberstadt. Der Sonderpreis für jüngere Teilnehmer geht an die Teamarbeit der beiden dreizehnjährigen Schülerinnen Helen Guse und Jada Selina Horn vom Gymnasium Stephaneum in Aschersleben.

 

Zahlen und Fakten zur Kampagne

 

Nach aktueller Bundesstatistik landeten 2015 erneut rund 22.000 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Auch in Sachsen-Anhalt mussten fast 500 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen zehn und 19 Jahren wegen eines akuten Rauschs in die Klinik. Experten fordern daher weitere Aufklärung über Risiken des Rauschtrinkens. Deshalb laden die DAK-Gesundheit und die Bundestagsabgeordnete Marina Kermer zum Plakatwettbewerb „bunt statt blau“ ein. Die Aktion gibt es seit acht Jahren. Mit inzwischen rund 87.000 Teilnehmern gilt sie laut Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung als beispielhafte Präventionskampagne und erhielt dafür mehrere Auszeichnungen wie beispielsweise den internationalen Deutschen PR-Preis.

 

Im Juni wählt eine Bundesjury mit der Bundesdrogenbeauftragten Marlene Mortler und der bekannten Sängerin Grace Capristo die Bundesgewinner 2017. Informationen zum Wettbewerb gibt es in allen Servicezentren der DAK-Gesundheit oder im Internet unter www.dak.de/buntstattblau.



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