Ehe für alle, so wie für Thomas und Sven aus Bernburg

So wie die Hochzeit von Thomas und Sven Krone aus Bernburg, welche sich vor zwei Jahren auf dem Standesamt in Bernburg sich das Ja Wort gaben, sollen es bald in der gesamten Republik gleichgeschlechtliche Partner können.

Das Gesetz zur Ehe für alle, welches Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Donnerstag unterzeichnete. Ab Oktober soll dies möglich sein, so SPD Bundesfamilienministerin Katarina Barley: "Die Ehe ist eine Frage von Liebe und Verantwortung und nicht von Geschlecht". Weiter sagte Sie: "Die Ehe für Alle macht Deutschland zu einem moderneren Land."

Sachsen-Anhalts Gleichstellungsministerin Prof. Dr. Angela Kolb hatte sich bereits 2011 dafür ausgesprochen, die Ehe auch für gleichgeschlechtliche Paare zu öffnen. Die eingetragene Lebenspartnerschaft in ihrer jetzigen Form könne nur eine Übergangslösung sein. Es müsse eine vollständige Gleichstellung geben, sagte Kolb 2011 zur Eröffnung des 10. Christopher Street Day (CSD) in Magdeburg, dessen Schirmfrau Sie war. Kolb: „In einer freiheitlichen Gesellschaft sollte es selbstverständlich sein, dass sich jeder für eine seiner Veranlagung entsprechende Lebensform entscheiden darf.“ Dafür müsse der Staat die Bedingungen schaffen.

Kolb sprach sich auch dafür aus, gleichgeschlechtlichen Paaren die Adoption von Kindern zu ermöglichen. „Es gibt viele schwule und lesbische Lebenspartnerschaften, in denen ein sehr intensiver Kinderwunsch besteht. Aus meiner Sicht gibt es keinen Grund, diesem ganz menschlichen Anliegen nicht zu entsprechen“, sagte die Ministerin.

Mit einem Straßenfest und einer Parade werben Lesben und Schwule beim Magdeburger CSD um Vielfalt und Toleranz. Die Veranstaltung erinnert an den Protest von Schwulen und Lesben am 27. Juni 1969 in New York und steht für den Einsatz gegen Ausgrenzung und Kriminalisierung. Kolb: „Magdeburg setzt heute ein fantasievolles Zeichen für Akzeptanz und Toleranz.“

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