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Vollsperrung der Schleuse Alsleben und Bernburg

Norman Skubich steuert in der Leitstelle des Wasser- und Schifffahrtsamt Magdeburg, Außenbezirk 4 in Bernburg die Saaleschleusen in Calbe, Bernburg, Alsleben, Rothenburg und Wettin.


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Von der Leitstelle in Bernburg werden die Saaleschleusen in Calbe, Bernburg, Alsleben, Rothenburg und Wettin ferngesteuert. Die Leitstelle des Wasser- und Schifffahrtsamt Magdeburg, Außenbezirk 4 in der Dr.- J.- Rittmeister- Straße in Bernburg wurde am 01.07.2010 in Betrieb genommen. Alle Schleusungen werden über eine Computermaus oder per touch screen unter der Beobachtung des modernen Schleusenwärters bedient. In der Hauptsaison sind das pro Schicht zwei Mitarbeiter, in der Nebensaison nur einer, so wie Norman Skubich. Hier ist alles automatisiert, an den zahlreichen Bildschirmen wird das Geschehen in der Schleuse verfolgt.

 

Der Zuständigkeitsbereich des Außenbezirk 4 in Bernburg, welcher sich etwa auf der Hälfte des Streckenbereiches am Saale-km 36,6 befindet, umfasst die Saale von der Mündung in die Elbe bei Barby (Sl-km 0,00) bis zur Schleuse Wettin (Sl-km 71,00). Die vielschichtigen Aufgaben des Außenbezirk Bernburg werden durch 42 Mitarbeiter erledigt. Dazu gehören das Freihalten und Kennzeichnen der Fahrrinne sowie der Bau und die Unterhaltung wasserbaulichen Anlagen. Die Staustufen in Calbe, Bernburg, Alsleben, Rothenburg und Wettin sind wichtige Bauwerke, deren Betrieb und Unterhaltung eine Hauptaufgabe des Außenbezirkes ist.

 

Schleuse Alsleben vom 22.05.2018 bis 30.09.2018

 

Erneuerung unterer Vorhafen und Ersatzneubau der Schleusenbrücke

 

Im Frühjahr sollen dringend erforderliche und umfangreiche Sanierungsmaßnahmen an der Schleuse in Alsleben erfolgen. Fast 80 Jahre sind die Schleusen in Betrieb, Rost an den 38 t schweren Toren und den Spundwänden des oberen Vorhafens erfordern Handlungsbarf. Zunächst soll die 1938 erbaute Eisenbrücke durch einen Neubau ersetzt werden. Der genaue Zeitplan für die demontierung der 12 m breiten und 8 m hohen Schleusentore steht noch nicht fest.

 

Schleuse Bernburg vom 08.10.2018 bis 02.11.2018

 

Bauwerksprüfung und Erneuerung der Spundwände des oberen Vorhafen

 

Alle sechs Jahre findet turnusmäßig eine Bauwerksprüfung der Schleusenanlagen statt. Dazu zählen nicht nur Schleusentore, sondern auch die mit 105 m lange und 20 m breite Schleusenkammer sowie die Ein- und Ausfahrten der Schleuse. Die letzte Bauwerksprüfung fand im Jahr 2012 statt. Hier wurden auch die Dammbalkennischen an den Schleusentoren untersucht und von groben Ablagerungen im Bereich der Revisionsverschlüsse gesäubert. Nach der Trockenlegung der Schleuse erfolgte die beton- und stahlbautechnische Prüfung der Nischen und der kompletten Schleusenkammersohle.

 

Außerdem sollen ab 08. Oktober die Erneuerung der Spundwände des oberen Vorhafen erfolgen, dabei wird ein Zeitfenster für Schleusungen am Wochenende möglich sein.

 

Einweihung der Schleuse am 10. September 1938

 

10. September 1938 wurde die neue Schleuse in Bernburg offiziell in Betrieb genommen. Die Abbrucharbeiten zur Vorbereitung des Baues der Großschleuse in Bernburg wurden im Januar 1934 begonnen. Damals vielen die ganzen Häuser an der Saaleseite, insgesamt waren durch den Abbruch der Häuser 30 Familien betroffen, die neue Wohnungen erhielten.

 

Beim Bau der Mündung des oberen Vorhafens fand man am 09.11.1934 beim dem herausnehmen des letzten Teiles des Abschlussdammes eine riesige Steinmauer von 30 m Länge und rund 8 m Breite. Wahrscheinlich bildete sie früher einmal ein Wehr.

 

Am 22.03.1935 wurde der erste Rammschlag des eigentlichen Schleusenneubau gefeiert. Das Erdreich aus dem Bau der Schleuse wurde auf der Töpferwiese aufgeschüttet. 1936 kam der Neubau aufgrund neuer Baupläne zur Schleuse zum Erliegen, denn man kam darauf, dass der Bau einer weiteren Schleuse in Nienburg nicht nötig wäre, wenn die Sohle der neuen Bernburger Schleuse entsprechend tiefer liegen würde, und so wurde die Sohle der Bernburger Schleuse um etwa 1 m tiefer ausgehoben.

 

Am 22.11.1937 begann ein neues Buddeln auf der Insel zwischen alter und neuer Schleuse. Das Wohnhaus für den Schleusenmeister und das Doppelwohnhaus für die künftigen Schleusengehilfen sollen hier errichtet werden. Die Ausschachtungen gerieten durch die gefürchteten alten Fundamente der Eisengießerei ins Stocken."

 

Die neue Schleuse braucht nur eine knappe halbe Stunde, also weniger Zeit für mehr als den doppelten Raum wie die alte Schleuse. Am 10.09.1938 wurde schließlich die neue Schleuse in Betrieb genommen.

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