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Schlange stehen für's Impfen

Freitagmorgen fand in Bernburg wieder eine Impfaktion statt. Wartezeiten von 1 Stunde und eine Warteschlange von 100 Meter mussten Impfwillige in Kauf nehmen!


Der Salzlandkreis wird in Bernburg, Aschersleben, Staßfurt und Schönebeck sogenannte Impfpunkte eröffnen, um die niedergelassenen Ärzte bei der Impfkampagne zum Schutz vor dem Corona-Virus zu unterstützen. Entsprechende Vorbereitungen sind bereits am gestrigen Mittwoch angelaufen. Landrat Markus Bauer sagt: „Wir werden alles dafür tun, um das notwendige Tempo der Impfkampagne wieder zu erhöhen.“

 

Der Landrat erinnert daran, dass er sich stets gegen eine Schließung der Impfzentren ausgesprochen hatte. Er argumentierte bereits im Oktober gegenüber der Landesregierung, dass das Ende der Pandemie noch nicht erreicht sei, man die aufgebaute Infrastruktur besser vorhalten solle, um schnell reagieren zu können. Markus Bauer betont, vorrangig zuständig für die Schutzimpfung seien nach den Vorgaben von Bund und Land die niedergelassenen Ärzte. Man wolle aber die Erfahrungen aus der guten Zusammenarbeit mit den Städten und Gemeinden einbringen, um möglichst allen anspruchsberechtigten ein niederschwelliges Angebot unterbreiten zu können.

 

Nach den bisherigen Planungen sollen die Impfpunkte in den Mittelzentren an mehreren Tagen abwechselnd öffnen – besetzt mit mobilen Impfteams, die sich aus Ärzten der Kassenärztlichen Vereinigung, mehreren Hilfsorganisationen sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kommunalverwaltungen zusammensetzen. Fest steht dabei, dass der Impfpunkt in Aschersleben wie bisher in der Heinrichstraße 4 sein wird, in Staßfurt wird das Gebäude auf dem Ameos-Gelände in der Bodestraße teilweise wieder in Betrieb genommen, das bis Oktober als Impfzentrum genutzt worden war.

 

Grund für die nicht durchgängigen Öffnungszeiten ist, dass die im Salzlandkreis vor allem mit ehrenamtlichen Kräften besetzten Hilfsorganisationen nicht mehr so viel Personal zur Verfügung stellen können wie zu Beginn des Jahres. Markus Bauer erklärt: „Die Hilfsorganisationen müssen anders als damals ihrem normalen Tagesgeschäft im vollen Umfang nachkommen.“ Er wisse um die hohe Belastung und sei deshalb sehr dankbar für die weitere Unterstützung.

 

Einen Dank richtet der Landrat auch an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kommunalverwaltungen, die sich den zusätzlichen Aufgaben trotz des weiterhin wichtigen Tagesgeschäfts mit großem Engagement stellen wollen. „Alle leisten Großartiges, sie stellen sich in den Dienst der Gesellschaft - und zwar nicht nur seit Wochen, sondern seit nunmehr eineinhalb Jahren.“

 

Die weiteren konkreten Standorte in den anderen Städten, die Öffnungszeiten und Kontaktdaten für eventuell mögliche Terminvereinbarungen gibt der Salzlandkreis rechtzeitig bekannt. Auch die Städte und Gemeinden werden informieren, sobald das möglich ist.

 

Impfstoff von Biontech/Pfizer steht ausreichend zur Verfügung. Um die Impfungen so effektiv wie möglich zu gestalten, sind die Krankenkassenkarte, der Impfpass sowie die weiteren notwendigen Dokumente ausgefüllt mitzubringen. Die Dokumente stehen auf der Internetseite des Salzlandkreises als Download zur Verfügung.


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