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Orkantief mit Unsicherheiten - Ab Donnerstag brenzlige Sturmlage

Die Sturmgefahr steigt ab Donnerstag deutlich. Quelle: WetterOnline
Die Sturmgefahr steigt ab Donnerstag deutlich. Quelle: WetterOnline

Nach der Wochenmitte steht eine schwere Sturmlage an. Am Donnerstag muss in weiten Teilen des Landes mit Sturmböen gerechnet werden. Am Freitag ist sogar ein Orkan möglich, hier gibt es aber noch große Unsicherheiten.


Für den Salzlandkreis gibt es eine Warnung über Orkanböen, gültig von Freitag, 18.02.2022, 21:00 Uhr bis voraussichtlich Samstag, 19.02.2022, 06:00 Uhr, ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst am: Mittwoch, 16.02.2022, 11:01 Uhr. Am Freitag nähert sich von Westen her ein weiteres Orkantief Deutschland, das sich in der Nacht knapp nördlich von Deutschland ostwärts verlagert.

 

Es bringt im Flachland verbreitet Böen zwischen 90 und 110 km/h, stellenweise können Orkanböen um 120 km/h auftreten. Samstagmorgen zieht das Orkantief in die Ostsee und der Wind lässt von Westen her nach. Im Bergland treten voraussichtlich von Freitagabend bis Samstagmorgen Orkanböen zwischen 120 und 140 km/h auf, auf freien Gipfellagen sind extreme Orkanböen bis zu 170 km/h nicht ausgeschlossen.

 

Die genaue Zugbahn des Orkantiefs und damit die Vorhersage der Windgeschwindigkeiten ist noch unsicher.

 

Björn Goldhausen, Pressesprecher und Meteorologe von WetterOnline, erklärt: „In den nächsten Tagen legt der Wind deutlich zu. Ab Donnerstag besteht durch Orkantief Ylenia Sturmgefahr für Teile des Landes. Das WindRadar zeigt vielerorts Böen zwischen 80 und 100 Kilometer pro Stunde. Dabei ist die Nordhälfte tendenziell stärker betroffen als der Süden. Am Freitag ist in der Folge mit Zeynep sogar ein schwerer Sturm mit Orkanböen möglich. Bei solchen Windgeschwindigkeiten brechen größere Äste ab und sicherlich wird es zu Behinderungen auf Schienen und Straßen kommen.“

 

Freitag droht schwerer Sturm mit Orkanböen

 

Ende der Woche könnte es sogar noch heftiger werden, wenn sich Orkantief Zeynep nähert. „Allerdings gibt es noch große Unsicherheiten bezüglich der Zugbahn“, schränkt Goldhausen ein und erläutert: „So zeigt das Europäische Wettermodell (ECMWF) eher eine nördlichere Variante, bei der die Küsten von heftigen Winden getroffen werden. Auch eine Sturmflut ist dann wahrscheinlich.

 

Nach einem Wettermodell des Deutschen Wetterdienstes (ICON) zieht das Tief viel weiter südlich. Dann gibt es in der Mitte und im Süden schwere Sturmböen, im Bereich der Mittelgebirge sind sogar Orkanböen wahrscheinlich. Bei solch einer Lage sind große Schäden möglich.“

 

Wer zahlt bei Sturmschäden?

 

Ist es durch einen Sturm zu Schäden am Haus oder dem Auto gekommen, ist guter Rat oft teuer. Zur Orientierung:

 

Schäden am Gebäude

 

Bei Schäden am Haus oder am Dach, die durch ein Unwetter oder Sturm entstanden sind, tritt die Wohngebäudeversicherung ein.

 

Schäden am Auto

 

Die Teilkaskoversicherung erstattet in der Regel die kompletten Kosten für verbeultes Blech oder kaputte Scheiben am Auto.

 

Schäden an der Wohnungseinrichtung

 

Wenn Möbel oder Haushaltsgeräte infolge einer zerborstenen Scheibe beschädigt wurden, dann zahlt die Hausratversicherung.

 

Wenn ein Baum aufs Haus stürzt

 

Wenn ein gesunder Baum auf das eigene Haus stürzt, zahlt in der Regel die eigene Wohngebäudeversicherung den Schaden. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um den eigenen Baum oder den eines Nachbarn handelt. Anders sieht es aus, wenn der Baum bereits einen Vorschaden hatte.

 

Für Detailfragen wenden Sie sich direkt an Ihre Versicherung

 

Aktuelle Informationen zum Sturmtief finden Sie auf www.wetteronline.de, mit der WetterOnline App oder durch einen Blick auf die neue Wetterstation wetteronline home, ausgezeichnet mit dem „German Design Award 2020“ und dem „German Innovation Award 2020“. Mit dem WetterOnline Skill für Amazon Alexa sowie der WetterOnline Action für den Google Assistant können Wetterinfos auch über die digitalen Helfer abgefragt werden.


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